Albert-Schweitzer-Schule veranstaltet wieder Musik- und Kulturabend/ Ob Händel oder The Doors, Beethoven oder Adele: Musikalische und dichterische Töne erobern Festsaal der Schule zurück/ Ruhig war es in den vergangenen drei Jahren geworden im und um den Giebelsaal der Albert-Schweitzer-Schule. Man bewegte sich vorsichtig. Ab und an gedämpfte Laute hinter Masken oder das typisch gewordene Zischgeräusch eines Desinfektionsfläschchens. Gelegentlich ein leichter Luftstrom, der Staubpartikel in Bewegung brachte, die zu einem kurzen, lustlosen Tanz im fahlen Licht ansetzten, das durch die für die Lüftungspause geöffneten Fenster drang. Die Bühne: leer. Der Flügel: geschlossen, abgedeckt. Die Lüster: ohne Lichterglanz. Donnerstag, 16. März 2023. Bumm-bumm, bamm-bamm, bumm. Schlagstöcke wirbeln durch die Luft. Klanggewalten dringen auf unzählige Köpfe ein, füllen die Ohren. ‚Thrown into this world‘, ‚Riders on the storm.‘ Auf der Bühne ein Schlagzeuggott. Lange Haare wirbeln, Arme wedeln, Stöcke fliegen, die Verbeugung eine einzige Ekstase. Mischa Brodowski (5D) wählte für seine Schlagzeuginterpretation von >Riders on the Storm< der Gruppe The Doors den stürmischen Abgang. Passenderweise! Ruhe, Stille? Vorbei! Staubige Museumsatmosphäre? Nicht hier! Nicht mehr! Denn dieser trommelnde Auftritt passte nicht nur zum Stück, sondern zu einem erfrischenden, lebendigen, mitreißenden Event, das hier im schönen Giebelsaal der Albert-Schweitzer-Schule endlich
Zwei Semester lang hat sich der DS Kurs mit postdramatischen Theaterformen in der Theorie und Praxis beschäftigt. Aus all den theoretischen Impulsen ist eine Szenencollage entstanden, die den Titel trug „Die Zeit sagt, der Mensch vergeht“, die am 04.07. im Nienburger Kulturwerk präsentiert wurde. Grundlegende Veränderungen des gesellschaftlichen Miteinanders und damit einhergehende Veränderungen der Wahrnehmungs- und Kommunikationsgewohnheiten werden vom Postdramatischen aufgegriffen und konterkariert, indem die Simultaneität von Denken und Handeln und die Hinwendung zu medienvermittelter Kommunikation u.a. thematisiert werden. Brechts episches Theater, performative Theaterformen, die sog. Rimini Protokolle oder das dokumentarische Theater standen zum Beispiel Pate bei der Ideensammlung zu den Zeitprotokollen. „Das Thema Zeit haben wir uns ausgesucht, weil uns die Zeit im Nacken sitzt, wenige Monate vor dem Abitur, weil Zeit immer wieder etwas ist, was man nicht hat, sich aber nehmen sollte, weil Zeitbegriffe so unterschiedlich definiert und wahrgenommen werden und weil wir in einer extrem schwierigen Zeit auf unser Abitur zusteuern“, beschreiben Vertreterinnen des Kurses ihre Motivation. So haben die Jugendlichen versucht, die Zeit unterschiedlich zu definieren, Zeitzitate zu verwenden, sie haben über die Tages- und Lebenszeit nachgedacht, über die Vergänglichkeit und die Verschwendung von Zeit. Zeit habe sich ihnen schön
Werde ich glücklich sein? Unter diesem Motto stand die Aufführung des Theaterkurses der Albert-Schweitzer-Schule am 17.06.22. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten an diesem Abend die Ergebnisse einer gemeinsamen Projektarbeit im Fach „Darstellendes Spiel“ unter der Leitung von Andreas Busch. In vielfältigen Szenen, die die Schüler selbst erarbeitet und inszeniert hatten, ging es um die Auseinandersetzung mit der Frage, was persönliches Glück ausmacht und wie man es denn erreichen kann. Dabei ist ein sehr individueller und zum Teil auch intimer Blick auf das Thema entstanden, den die Jugendlichen mit den weit über 100 Zuschauern teilten. Die Vielfalt unterschiedlicher Darstellungsformen sorgte für große Begeisterung: Bewegungstheater, Tanztheater, Performance oder chorisches Spiel wechselten sich in der einstündigen Aufführung ab. Erlernt und geprobt wurden diese Darstellungsformen im Unterricht, aber auch in der Freizeit, zum Beispiel an einem langen Probenwochenende im Tagungshaus Drübberholz. „Die Schülerinnen und Schüler zeigten die ganze Zeit großen Einsatz“, betont Andreas Busch, „jedes Team hat das Projekt Stück für Stück vorangebracht und es ist ein sehenswertes Ergebnis entstanden.“ Beispielhaft für die Durchhaltewillen der Spielenden und die interessante darstellerische Umsetzung des Themas sind u.a. die Performance von Bakr Mekdad, der geschlagene fünf Minuten versucht, ein viel zu hoch
Darstellendes Spiel, was ist das? Das neue Halbjahr hat begonnen, somit wechseln auch einige Fächer und zwei davon sind ganz neu. Projektunterricht setzt ein, ohne dass man weiß, was eigentlich Inhalt dieses Projektes ist. Und dann befindet man sich noch im Distanzlernen. Wie soll das funktionieren mit einem gänzlich neuen Unterricht? Schülerinnen und Schüler aus zwei neunten Klassen haben sich in ihrer privaten Umgebung der Definition des Faches DS kreativ genähert. „Darstellendes Spiel ist eine Kunst, mit der du dich selbst und deine Umgebung aus einer anderen Perspektive kennenlernst“. In Bild… …oder in Ton: …oder im Video:
Ihr fragt euch, ob und wie das funktioniert? Klar, denn … „Darstellendes Spiel ist eine Kunst, mit der du dich selbst und deine Umgebung aus einer anderen Perspektive kennenlernst“. Also, nehmen wir die Gegebenheiten an und doch einfach mal die Corona-Perspektive ein. Aufgabe war es, ein berühmtes Gemälde neu zu interpretieren, indem typische Corona-Utensilien neben der eigenen Ausdrucksfähigkeit in Szene gesetzt werden. Hier einige Ergebnisse aus einem Kurs der Qualifikationsphase: Das geht auch in bewegten Bildern….
An der Albert-Schweitzer-Schule wird regulär das Fach Darstellendes Spiel unterrichtet/ Lehrer und Schüler zeigen, wie das in Pandemie-Zeiten funktioniert Sätze für die Ewigkeit gibt es selten. Der irische Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor Oscar Wilde bemerkte einmal: „Die Bühne scheint mir der Treffpunkt von Kunst und Leben zu sein.“ Bemessen an ihrem Wahrheitsgehalt, sind Worte kaum je tiefer in den Granit alle Zeiten überdauernden Felses gemeißelt worden. Denn die gewohnten Bühnen stehen leer – Theaterbühnen, Opernhäuser, Schauspielhäuser, Orchestergräben, und so auch die Bühne ihrer Schule, der Albert-Schweitzer-Schule, für die Schülerinnen und Schüler der Kurse ‚Darstellendes Spiel’. Dieser Treffpunkt von Kunst und Leben hat es schwer in Zeiten des Abstandhaltens, in Zeiten der Pandemie. Was das für das Theater, die Kunst, bedeutet, kann man nur erahnen. Andreas Busch, Lehrer für Darstellendes Spiel, fasst es so zusammen: „Darstellendes Spiel ist ein besonderes Fach, das von Interaktion lebt, von der Kommunikation auf der Bühne, in Szenen und mit einem Publikum. Szenisch steht in vielen Fällen der Konflikt zwischen Figuren im Mittelpunkt – aber Figuren treffen sich zurzeit nicht in der ASS – denn es ist Lockdown, bzw. für Schulen „Szenario C“. Dem großenen Engagement und einer großen Portion Kreativität
Darstellendes Spiel ist ein Fach, was von Interaktion lebt, von der Kommunikation auf der Bühne, in Szenen und mit einem Publikum. Szenisch steht in vielen Fällen der Konflikt zwischen Figuren im Mittelpunkt – auch wenn die Konflikte mit der Welt oder sich selbst immer wieder eine Rolle spielen. In der Einführungsphase im Jahrgang 11 werden die Grundlagen für theatrale und szenische Betätigung gelegt – die Ausdrucksfähigkeit trainiert, das Zusammenspiel im Ensemble geübt und ganz besonders das Aufnehmen und das Geben von spielerischen und szenischen Impulsen. All dies erfordert eine körperliche Anwesenheit, das direkte Reagieren auf den Gegenüber und das beständige Feedback durch die Reaktionen der Zusehenden. Das geht aber zurzeit nicht! Und trotzdem wollen und sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen im darstellerischen Bereich aufbauen, erweitern und festigen, damit sie, wenn die Pandemiesituation vorbei ist, auch körperlich präsent, wieder voll einsteigen können. Die folgenden Bilder zeigen einen Ausschnitt aus der digitalen Distanz-Arbeit.