Darstellendes Spiel, was ist das? Das neue Halbjahr hat begonnen, somit wechseln auch einige Fächer und zwei davon sind ganz neu. Projektunterricht setzt ein, ohne dass man weiß, was eigentlich Inhalt dieses Projektes ist. Und dann befindet man sich noch im Distanzlernen. Wie soll das funktionieren mit einem gänzlich neuen Unterricht? Schülerinnen und Schüler aus zwei neunten Klassen haben sich in ihrer privaten Umgebung der Definition des Faches DS kreativ genähert. „Darstellendes Spiel ist eine Kunst, mit der du dich selbst und deine Umgebung aus einer anderen Perspektive kennenlernst“. In Bild… …oder in Ton: …oder im Video:
Ihr fragt euch, ob und wie das funktioniert? Klar, denn … „Darstellendes Spiel ist eine Kunst, mit der du dich selbst und deine Umgebung aus einer anderen Perspektive kennenlernst“. Also, nehmen wir die Gegebenheiten an und doch einfach mal die Corona-Perspektive ein. Aufgabe war es, ein berühmtes Gemälde neu zu interpretieren, indem typische Corona-Utensilien neben der eigenen Ausdrucksfähigkeit in Szene gesetzt werden. Hier einige Ergebnisse aus einem Kurs der Qualifikationsphase: Das geht auch in bewegten Bildern….
An der Albert-Schweitzer-Schule wird regulär das Fach Darstellendes Spiel unterrichtet/ Lehrer und Schüler zeigen, wie das in Pandemie-Zeiten funktioniert Sätze für die Ewigkeit gibt es selten. Der irische Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor Oscar Wilde bemerkte einmal: „Die Bühne scheint mir der Treffpunkt von Kunst und Leben zu sein.“ Bemessen an ihrem Wahrheitsgehalt, sind Worte kaum je tiefer in den Granit alle Zeiten überdauernden Felses gemeißelt worden. Denn die gewohnten Bühnen stehen leer – Theaterbühnen, Opernhäuser, Schauspielhäuser, Orchestergräben, und so auch die Bühne ihrer Schule, der Albert-Schweitzer-Schule, für die Schülerinnen und Schüler der Kurse ‚Darstellendes Spiel’. Dieser Treffpunkt von Kunst und Leben hat es schwer in Zeiten des Abstandhaltens, in Zeiten der Pandemie. Was das für das Theater, die Kunst, bedeutet, kann man nur erahnen. Andreas Busch, Lehrer für Darstellendes Spiel, fasst es so zusammen: „Darstellendes Spiel ist ein besonderes Fach, das von Interaktion lebt, von der Kommunikation auf der Bühne, in Szenen und mit einem Publikum. Szenisch steht in vielen Fällen der Konflikt zwischen Figuren im Mittelpunkt – aber Figuren treffen sich zurzeit nicht in der ASS – denn es ist Lockdown, bzw. für Schulen „Szenario C“. Dem großenen Engagement und einer großen Portion Kreativität
Darstellendes Spiel ist ein Fach, was von Interaktion lebt, von der Kommunikation auf der Bühne, in Szenen und mit einem Publikum. Szenisch steht in vielen Fällen der Konflikt zwischen Figuren im Mittelpunkt – auch wenn die Konflikte mit der Welt oder sich selbst immer wieder eine Rolle spielen. In der Einführungsphase im Jahrgang 11 werden die Grundlagen für theatrale und szenische Betätigung gelegt – die Ausdrucksfähigkeit trainiert, das Zusammenspiel im Ensemble geübt und ganz besonders das Aufnehmen und das Geben von spielerischen und szenischen Impulsen. All dies erfordert eine körperliche Anwesenheit, das direkte Reagieren auf den Gegenüber und das beständige Feedback durch die Reaktionen der Zusehenden. Das geht aber zurzeit nicht! Und trotzdem wollen und sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen im darstellerischen Bereich aufbauen, erweitern und festigen, damit sie, wenn die Pandemiesituation vorbei ist, auch körperlich präsent, wieder voll einsteigen können. Die folgenden Bilder zeigen einen Ausschnitt aus der digitalen Distanz-Arbeit.
In diesem Schuljahr sollte in ganz besonderes Projekt in Angriff genommen werden: Die Grundrechte aus dem Grundgesetz (§1-19) der Bundesrepublik Deutschland sollten anlässlich des Jubiläums des Grundgesetzes Gegenstand unserer Beschäftigung sein. Dafür wurde ein Kooperationsprojekt mit dem Nienburger Kulturwerk e.V. und dem “Jazztrio Kein Fernsehen” (sic!) ins Leben gerufen. Das Jazztrio hatte vor einiger Zeit schon einmal eine Ode an die Grundrechte erschaffen und aufgeführt und in diesem Jahr wollten wir den Ansatz erneuern, darstellerisch an den Grundrechte arbeiten und dann beides verweben zu einer gemeinsamen Aufführung. Dass es im Corona-Jahr anders kam, kann man sich wohl denken…. Begonnen haben wir damit verschiedene ästhetische Formen der Darstellungskunst kennenzulernen, auszuprobieren und anzuwenden auf einzelne Grundrechtsartikel aus dem Grundgesetz. Dabei sind interessante, z.T. poetische, wilde, anarchische und spannende Szenengrundgerüste oder Szenenkeimzellen entstanden. Unter anderem arbeiteten wir mit folgenden ästhetischen Ansätzen: Performance Bewegungstheater chorisches Spiel Tanztheater nach Laban Peter Brooks Ästhetik Maskenspiel theatrale Interventionen Als dann zu allen Grundrechtsartikeln Szenenideen vorhanden und auf Video gebannt waren, sollte es an das Ausdifferenzieren gehen. Die Szenen sollten geprobt, zugespitzt und pointiert werden, die ästhetischen Ansätze ausgeschärft. Dazu sollte auch ein Probenwochenende in Drübberholz stattfinden. Leider überraschte uns dann die Schulschließung
In der diesjährigen Einführungsphase wurden im Laufe des Schuljahres verschiedenste Szenen und Szenenfragmente erarbeitet. In den meisten Fällen stand dabei ein darstellerisch schwer zu entschlüsselnder textlicher Impuls im Mittelpunkt. Dadurch konnte erreicht werden, dass die Suchbewegungen der jeweils inszenierenden Gruppe weg vom allzu realistischen hinzu symbolischen oder abstrakteren Darstellungsweisen verschoben wurden. Galerie Videoausschnitte
“Beeindruckend intensive Rollenarbeit!” Eine weitere Premiere aus dem Fachbereich Darstellendes Spiel an der ASS – „Warum?“ wird am 08. Februar im Theaterstudio am Nordertorstriftweg 22 aufgeführt Seit einigen Jahren können Schülerinnen und Schüler an der ASS das Fach Darstellendes Spiel in der Oberstufe (und auch im Abitur) belegen. Die Darstellenden Künste und die eigene Auftrittskompetenz stehen hier im Vordergrund. Daher schaffen die Schülerinnen und Schüler auch immer wieder theatrale Erlebnisse für Publikum – von der Aufführung eines nach Vorlage einstudierten Stückes, über die Entwicklung eigener Stücke zu verschiedensten Vorlage oder Themen bis hin zu sogenannten Collagen bei denen einzelne Szenen, die um ein zentrales Thema kreisen zu einem Theaterabend collageartig zusammengesetzt werden. Am Freitag den 08. Februar um 20 Uhr zeigen die Schülerinnen und Schüler eines sogenannten Ergänzungskurses Darstellendes Spiel nun eine solche Collage zum Thema „Schuld“ im kleinen Theaterstudio in der Außenstelle der ASS (Nordertorstriftweg 22). Das Thema begleitete die Schülerinnen und Schüler durch das vergangene Oberstufensemester und sie haben sich ausgehend von Amokläufen an Schulen ihre ganz eigenen Gedanken dazu gemacht und diese in Solo- und Gruppenszenen sowie Chorszenen verpackt. Daraus hat ein Dramaturgieteam einen Collageabend zusammengesetzt. Die Schülerinnen und Schüler und der