Albert-Schweitzer-Schüler suchen Tagesjobs für „Sozialen Tag“

Albert-Schweitzer-Schüler suchen Tagesjobs für „Sozialen Tag“

Am Freitag, den 13. Mai 2016, führt die Albert-Schweitzer-Schule wieder den „Sozialen Tag der ASS“ durch.

Die Aktion wird von der Schülervertretung der Schule organisiert. Die Idee dahinter ist es, dass Schülerinnen und Schüler für einen Tag die Schul­bank gegen einen Arbeitsplatz tauschen. Sie sollen dabei entweder direkt durch ihre Arbeit sozial tätig werden (z. B. Vorlesen im Kindergarten) oder eine beliebige Arbeit ausführen und dann ihren Lohn einem sozialen Projekt spenden. Aus diesem Grund suchen die Schülerinnen und Schüler der ASS noch geeignete Tagesjobs in Nienburg und näherer Umgebung.

Jedes Jahr entscheidet die Schülervertretung der Schule, für welche Projekte das Geld des „sozialen Tages“ verwendet werden soll. In diesem Jahr werden mit dem Erlös folgende drei Projekte unterstützt:

Leben retten macht Schule

Leben retten macht Schule

Typisierungsaktion zur Knochenmarksspende an der ASS

 

Durch die Organisation der Lehrerinnen Frau Heydorn und Frau Lichtenfels war am Dienstag, 15.03.2016, die DKMS in Vertretung durch die Mitarbeiterin Daniela Prante an der Albert-Schweitzer-Schule in Nienburg.

Die Jahrgänge 11 und 12, letztere in Seniorenverkleidung innerhalb ihrer Mottowoche, versammelten sich im Giebelsaal, wurden von Frau Prante ausführlich informiert und hatten die Gelegenheit, einem 21-jährigen Spender aus Rethem zuzuhören. Im Anschluss an diesen Vortrag fand dann die Typisierung statt. „Stäbchen rein – Spender sein“ hieß es dort. Im Gegensatz zu einer Blutabnahme früher genügt heute ein Wangenabstrich mittels eines Wattestäbchens, hierbei halfen zahlreiche Schüler/-.innen der Jahrgänge 9-12 tatkräftig mit.

Nach knapp eineinhalb Stunden hatten sich sage und schreibe 120 Schüler/-innen und zahlreiche Lehrkräfte neu registrieren lassen – ein toller Erfolg für die ASS, besonders aber ein toller Erfolg im Kampf gegen den Blutkrebs!

Aktueller Bericht aus Indien über die Überschwemmungen

Aktueller Bericht aus Indien über die Überschwemmungen

Die Lage in den von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten in der Region unserer Partnerschule ist nach wie vor dramatisch.
Viele Leute in der Großstadt Chennai hungern und erste Seuchen sind ausgebrochen. Die medizinische Versorgung ist katastrophal. Es gibt nach wie vor sehr wenig Hilfe für die betroffenen Menschen.
Details dazu kann jeder in dem Bericht direkt aus Indien nachlesen. Eine Übersetzung ins Deutsche findet sich weiter unten.

Ich finde es wichtig, dass dieser Bericht hier öffentlich gemacht wird, da man nach wie vor in unseren Medien sehr wenig Informationen über diese Katastrophe bekommt – und das obwohl unglaublich viele Menschen betroffen und bedroht sind. Chennai hat laut Father Suresh aktuell 6 Millionen Einwohner (Wikipedia sagt 4,3 Millionen nach der Zählung von 2011) – aber es ist ja nicht nur Chennai betroffen sondern die ganze Region – zum Vergleich: Niedersachsen hat laut Wikipedia 7,8 Millionen Einwohner…
Was würden wir erwarten / hoffen, wenn ganz Niedersachsen länger als einen Monat unter Wasser stünde?

Mich macht der Bericht sehr betroffen und nachdenklich.

Ich hoffe, dass wir bald berichten können, dass die Situation sich für die betroffenen Menschen bessert.

Hilde Munk

 

Brief / Bericht aus Indien, von Nandhini Krishnan, vom 14. 12. 2015:

„Diese Reise hat uns bereichert!“

„Diese Reise hat uns bereichert!“

ENSA-Projektgruppe berichtet von ihrer Indienreise

 

Indisches Flair und die Düfte indischer Köstlichkeiten empfingen die Besucher in der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) im Nordertorstriftweg: Zwölf Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte Andrea Schulte in den Bäumen und Sebastian Toepfer, die im Oktober 2015 drei Wochen in Neerpair in Südindien verbracht haben, stellten allen Interessierten ihre Reiseerlebnisse vor und boten indische Speisen sowie eigens dafür mitgebrachte Basar-Artikel an.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm (ENSA) haben gemeinsam mit einer indischen Schülergruppe zum Thema „Nahrung(s)hunger – wie werden wir alle satt?“ gearbeitet und dabei viel gelernt. Diese Ergebnisse und Erlebnisse wollten sie der Schulöffentlichkeit natürlich nicht vorenthalten. Nach einer Abfrage von Assoziationen zu Indien gewährte die Gruppe ihren rund 80 Zuschauern anhand von Bildern und kurzen Filmsequenzen Einblicke in Erfahrungen und Themen ihrer Reise. Dabei wurde das gemeinsame Leben im Schülerwohnheim ebenso geschildert wie besondere Projektinhalte, etwa die gemeinsamen Vorbereitungen auf den „Science Day“. Das Publikum erlebte darüber hinaus eine typische „Busfahrt“ in Indien mit, die von ständigem Hupen und lauter Musik begleitet wurde.

Katastrophale Überschwemmungen in der Region um unsere Partnerschule in Indien

Katastrophale Überschwemmungen in der Region um unsere Partnerschule in Indien

Seit 10 Jahren hat die ASS partnerschaftliche Kontakte mit Indien. Freundschaften wurden geknüpft, mehrere Schüleraustauschprogramme haben stattgefunden. Außerdem hat unsere Schule die Schulbildung von 30 Kindern im St. Johns Home in Neerpair finanziert. Entstanden ist die Partnerschaft 2005 nach einem Tsunami, der damals dort eine große Zerstörung angerichtet hat. Seit mehreren Wochen nun ist die um unsere Partnerschule und das St. Johns Wohnheim durch heftige Regenfälle überschwemmt. Unser Hauptansprechpartner, Father Suresh, schreibt, dass die Lage schlimmer sei als im Dezember 2004 nach dem Tsunami. Kurzzeitig schien Besserung in in Sicht zu sein, aber leider ist das Gegenteil eingetroffen – die Regenfälle halten an, die Lage ist dramatisch: Große Teile der Großstadt Chennai und der ganzen Region stehen unter Wasser. Das Wasser steht in der Stadt an einigen Orten bereits 3m hoch. Die Flüsse & Seen sind bereits alle voll Wasser gelaufen und können kein Wasser mehr aufnehmen. Und die Regenfälle halten weiter an. Die Stromversorgung ist unterbrochen. Father Suresh erreicht uns deshalb nur ab und zu mit Hilfe eines Notstromaggregats mit neuen Informationen. Der Verkehr ist lahm gelegt, entsprechend schwierig ist die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Trinkwasser. Die Menschen in den ärmeren Gegenden

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Berichte aus Indien

Berichte aus Indien

Erfahrungen und Erlebnisse aus Neerpair, Tamil Nadu

 

Sonntag, der 25. Oktober

 

Nach der letzten Nacht im Wohnheim, die die meisten deutschen Schüler auf dem Dach verbrachten, trafen wir uns ein letztes Mal mit der indischen Gruppe, um eine gemeinsame Auswertung der letzten zwei Wochen vorzunehmen. Jeder konnte auf einem großen Plakat seine favorisierten Programmpunkte kenntlich machen. Es wurde schnell deutlich, dass die Dinge, die alle zusammen unternommen haben, am besten ankamen, sowohl bei den deutschen als auch bei den indischen Gruppenmitgliedern. Die Stimmung war nicht so ausgelassen wie sonst – alle wussten, dass das Abschiednehmen nun kurz bevorstand – und jeder hatte noch einige Dinge zu packen oder zu erledigen.

Nachdem alle Koffer auf dem Dach unseres Busses verstaut worden waren, versammelten wir uns vor dem Wohnheim und es gab eine Abschiedsrunde. Sebastian sagte ein paar Abschiedsworte, Björn überreichte Nandhini, Father Benny und Sister Immakulata selbst gefertigte Dankeskarten. Father Benny brachte es auf den Punkt: „You don't leave us: You live in us!“ Da schließen wir uns voll und ganz an!

Es war für alle eine spannende, schöne und eigentlich unbeschreibliche Zeit mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erkenntnissen. Wir hoffen darauf, in irgendeiner Form mit unseren indischen Freundinnen und Freunden in Kontakt bleiben zu können!

 

Die Gruppe hält sich noch bis Donnerstag in der Nähe von Pondicherry auf, bevor am späten Donnerstagabend der Flug nach Frankfurt beginnt. Geplante Ankunft in Hannover ist Freitagvormittag, der 30. Oktober. Die Gruppe berichtet ausführlich über ihre Reise am Freitag, 27. November, ab 17.30 Uhr, im Schulgebäude im Nordertorstriftweg. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.