Albert-Schweitzer-Schüler suchen Tagesjobs für „Sozialen Tag“

Am Freitag, den 13. Mai 2016, führt die Albert-Schweitzer-Schule wieder den „Sozialen Tag der ASS“ durch.

Die Aktion wird von der Schülervertretung der Schule organisiert. Die Idee dahinter ist es, dass Schülerinnen und Schüler für einen Tag die Schul­bank gegen einen Arbeitsplatz tauschen. Sie sollen dabei entweder direkt durch ihre Arbeit sozial tätig werden (z. B. Vorlesen im Kindergarten) oder eine beliebige Arbeit ausführen und dann ihren Lohn einem sozialen Projekt spenden. Aus diesem Grund suchen die Schülerinnen und Schüler der ASS noch geeignete Tagesjobs in Nienburg und näherer Umgebung.

Jedes Jahr entscheidet die Schülervertretung der Schule, für welche Projekte das Geld des „sozialen Tages“ verwendet werden soll. In diesem Jahr werden mit dem Erlös folgende drei Projekte unterstützt:

1. Die Organisation: Water.org:

Die Organisation setzt sich weltweit dafür ein, dass Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und hygienischen sanitären Anlagen haben.

"Wir haben in unserem Werte- und Normen Unterricht viel darüber diskutiert, ob Wasser als Ware gesehen werden darf oder nicht. Deshalb habe ich der Schülervertretung vorgeschlagen, eine Organisation zu unterstützen, die sich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle

Menschen einsetzt", sagt Schülersprecher Jan Gräfenstein. Außerdem haben die Schüler der Albert-Schweitzer-Schule dieses Projekt ausgewählt, weil Zugang zu Trinkwasser eine der wichtigsten Bedingungen für ein menschenwürdiges Leben ist.

2. Das Indien-Projekt der Schule:

Die ASS hat seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem St. Johns Kinderwohnheim in Indien und hat langfristig zugesagt, für 30 Kinder in diesem Wohnheim aufzukommen. „Für die Kinder der ärmeren Leute auf dem Land in Indien, die aufgrund des Kastensystems nichts zu sagen haben, ist es sehr schwer, einen vernünftigen Beruf zu erlernen. Der einzige Weg dahin ist eine gute Schulbildung und das Wissen um die eigenen Rechte. Diese Chance bekommen im St. Johns Wohnheim die Kinder, die sonst aufgrund ihrer familiären Verhältnisse nicht zur Schule gehen könnten. „Ich bin davon überzeugt, dass wir hier im reichen Deutschland davon profitieren, dass wir billig hergestellte Produkte z. B. aus Indien importieren und dass wir deshalb auch mit in der Verantwortung stehen, den Menschen dort eine Chance zu geben. Darüber hinaus sollten wir mit unseren Schülern globales Denken zu üben“, sagt Hilde Munk, die an der ASS für das Indien-Projekt verantwortlich ist.

3. Der Förderverein der ASS:

Das Geld des Fördervereins kommt direkt den Schülerinnen und Schülern der Schule zugute.

Die Albert-Schweitzer-Schule ist nun auf der Suche nach Firmen, Einrichtungen oder Privatpersonen, bei denen Schülerinnen oder Schüler einen Tag lang arbeiten können. Mögliche Aufgaben für die Schülerinnen oder Schüler könnten z. B. Hilfe bei Umräumarbeiten, das Putzen von Räumen, Autos oder Fahrrädern, Gartenarbeit etc. sein.

Auch ist es möglich, dass die Schülerinnen und Schüler in sozialen Einrichtungen helfen, die keinen Lohn zahlen können.

Üblicherweise sollten die Schülerinnen und Schüler in ihrem Job mindestens 4 Stunden beschäftigt sein und dabei je nach Tätigkeit entlohnt werden. Als Richtlinie sollten jüngere Schülerinnen und Schüler der 5 und 6 Klassen mindestens 0, 50€ pro Arbeitsstunde bekommen; ältere Schülerinnen und Schüler mindestens 1€ pro Arbeitsstunde.

Wer lieber nur eines der Projekte unterstützen möchte, kann dies im Verwendungszweck der Lohnüberweisung mit angeben. Diese Angabe ist dann bindend und wird selbstverständlich berücksichtigt.

Wer also ein Jobangebot hat, möge sich unter folgender E-Mail-Adresse melden:

sozialertag@ass-nienburg-i.de

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