Darf man noch Weihnachten feiern?

Darf man noch Weihnachten feiern?

Schüler finden die gute Botschaft Am Donnerstag vor Weihnachten feierte die Albert-Schweitzer-Schule ihren traditionellen Weihnachtsgottesdienst in der gut besuchten Martinskirche. Das Jahr 2022 hat auch die Jugendlichen vor Herausforderungen gestellt: Der Ukrainekrieg und die Aufnahme der geflüchteten Kinder an der Schule, die Energieknappheit, die sich auch an den niedrigen Temperaturen in der kaum beheizten Kirche zeigte, und die hohe Inflation, die sich bereits bei vielen Schülerinnen und Schülern daheim bemerkbar macht. In der Hoffnung auf eine gute Botschaft zu Weihnachten stellen die Jugendlichen, die in erster Linie dem Religionskurs von Konstanze Renn angehören, eine Sondersendung der ARD-Tagesschau nach. Celine Winkler und Leon Holz moderierten professionell durch die Sendung. Greta Kunst wies als „Korrespondentin aus der Ukraine“ auf das schreckliche Schicksal der von Gewalt und Kälte sowie Hunger und Durst bedrohten Bevölkerung hin. Sie erinnerte an Menschen, die ihr Leben teils ohne Strom und ohne fließendes Wasser in Kellern und Schutzräumen in Angst um Angehörige und Freunde fristen müssen. Sie bat die Gottesdienstbesucher um Mitgefühl und Bewunderung dafür, dass die Ukrainer „dennoch versuchen, aus dem Fest der Freude, Hoffnung und Liebe das Beste zu machen.“ Ein Blick zurück nach Deutschland zeigt, dass die durch den Krieg

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<strong>Köstlichkeiten für Leib und Seele beim 17 Uhr-Tee an ASS</strong>

Köstlichkeiten für Leib und Seele beim 17 Uhr-Tee an ASS

Musikalische Teestunde lockt viele Zuhörer in die ASS/ Musikgruppen der ASS und Indien-AG sorgen für bekömmlichen Vorweihnachtsabend Neulich in Nienburg. 16:45 Uhr: Lange Schlangen. 16:50 Uhr: Ungeduldiges Stimmengewirr. 16:55 Uhr: Platzmangel, zahlreiche Sitzmöbel werden herangeschafft. 17 Uhr: Warme Semmeln und heißer Tee werden serviert. Nein, es war keine Bächerstube oder eine aufsehenerregende Café-Neueröffnung, die Publikum in Massen anlockte. Angezogen fühlten sich die zahlreichen Besucher vielmehr von der Albert-Schweitzer-Schule, wo warme Semmeln und Tee Gaumen und Gemüt beim traditionellen „17-Uhr-Tee“ erreichte, dem abwechslungsreichen Konzert im Advent, das seit Jahren an dem Gymnasium inszeniert wird. Gut 120 Zuhörer waren am letzten Freitag, dem 16.12.2022, gegen 17:00 Uhr in die Albert-Schweitzer-Schule gekommen. Und dort kamen sie in den Genuss eines höchst abwechslungsreichen Konzerts. Die Bläsergruppen der Jahrgänge 5 und 6, die Bläser-AG, die Belleplates-AG sowie die Chor-AG der Jahrgänge 5 bis 7 hatten ein kleines Konzert vorbereitet. Zu hören waren weihnachtliche Sätze und auch andere Musikstücke, welche die Schüler in den letzten Monaten dieses Schuljahrs einstudiert hatten. Und unter der Leitung der Lehrerinnen Frau Dr. Diemut Eickhoff, Frau Christina Hinzmann-Suckel und Frau Elisabeth Vogels sorgten die musikalischen Schülerinnen und Schüler schnell für Stimmung im Publikum. Den Auftakt machten

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Vokalensemble Sjaella singt mit ASS-Chor in Martinskirche

Vokalensemble Sjaella singt mit ASS-Chor in Martinskirche

Mit dem aktuellen Programm „Origins“ setzt das Ensemble Sjaella erstmals eine komplett von eigenen Impulsen ausgehende Konzertidee um, bei der es um Zyklen geht. In der Coronazeit wurde den Künstlerinnen bewusst, dass gewohnte Wege nicht mehr beschritten werden konnten, so kam es im Lockdown zu einer kreativen musikalischen Auseinandersetzung des Ensembles mit Kreisläufen, die zuvor als selbstverständlich erlebt wurden. Das Ensemble hat einen festen Platz in der universellen Chormusikszene und inspiriert Musiker bereits seit Jahren zu eigens für Sjaella komponierten Werken wie hier in „Origins“ das von Minmal-Music geprägte Anfangsstück „evening morning day“ von David Lang. Zusätzlich wurden auch Barocksätze neu- und umarrangiert wie die aus Purcells Oper “The Fairy Queen” zum Jahreszeitenzyklus. Musik und Texte des Abends waren entsprechend der Thematik oft philosophisch- nachdenklich und nach innen gewandt, sphärische Klänge bestimmten den Höreindruck.  Als bewegter, choreographierter Gegenpart begann der 2. Teil nach der Pause mit dem Stück „Hypophysis“, das den weiblichen Zyklus humorvoll und mit Augenzwinkern thematisiert. Hier hätte mancher Hörer sich vermutlich eine deutschsprachige Version gewünscht – aufgrund der zunehmend internationalen Ausrichtung des Ensembles wurde jedoch das gesamte Origins-Programm englischsprachig konzipiert. Es war eindrucksvoll, wie das Ensemble im Konzert den Raum und die

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Bläsergruppe Jahrgang 6 verabschiedet sich

Bläsergruppe Jahrgang 6 verabschiedet sich

Nach zwei Jahren geht die Bläsergruppe nun zu Ende. Die Zeit war nicht immer einfach, denn natürlich schuf die Schulschließung auch hier Probleme. Aber alle wurden gemeistert und die Bläsergruppe konnte auch zu einer klangvollen Gruppe werden. Kaum hatte vor zwei Jahren die Bläsergruppe begonnen, durfte Präsenzunterricht beim Instrumentalspiel nicht mehr stattfinden, kurz danach folgten die Schulschließungen. Es begann eine Zeit mit Online-Instrumentalunterricht, und auch Schulunterricht konnte nur online stattfinden. Da galt es schon mal, Durststrecken zu überwinden und bei der Stange zu bleiben, denn schließlich fehlte das Wichtigste – das Zusammenspiel in der Gruppe. Als es dann im Präsenzunterricht endlich wieder erlaubt war, gemeinsam zu musizieren, gab es leuchtende Augen und Begeisterung bei den jungen Instrumentalisten: „Das habe ich mir nicht so toll vorgestellt, das klingt richtig super, wenn wir alle zusammenspielen.“ „Darauf habe ich so lange gewartet, endlich können wir hier Musik machen!“ So lauteten die Kommentare der Kinder nach dem ersten Zusammenspiel. Es folgten dann auch erste Auftritte, die immer ein Highlight im Laufe der Bläsergruppe darstellen. Als im Winter wieder Auftritte in geschlossenen Räumen untersagt waren, wurde die Bläsergruppe kreativ und verlegt ihr Weihnachtsvorspiel einfach nach draußen. Vor dem Eingang zur

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Wildtiere statt Plätzchen zum 17 Uhr-Tee

Wildtiere statt Plätzchen zum 17 Uhr-Tee

Musikalische Teestunde lockt viele Zuhörer in die ASS/ Musikgruppen der ASS und Indien-AG stimmen mit Opernphantomen, Karibikflüchen und einem Hauch Afrika auf den Sommer ein Brüllende Dinosaurier? Beißfreudige Krokodile? Säbelschwingende Piraten? Und tatsächlich: Mit „Lord I ring my Praise to thee“ dringt eindeutig ein Stoßgebet aus dem Inneren der Albert-Schweitzer-Schule! Doch keine Sorge: Weder Tierfänger noch Rettungssanitäter sahen sich vergangenen Donnerstag um 17 Uhr veranlasst, Menschen in der ASS aus höchster Not zu retten.  Stattdessen tranken zahlreiche Besucher der Albert-Schweitzer-Schule gelassen ihren Tee und ließen sich bereitwillig von gefühlvollen und auch hitzigen Klängen in musikalische Welten entführen. Nur die Musiker versuchten sich bisweilen vor Gefahren auf Tische zu retten. Anlass zu diesem so gegensätzlichen Verhalten bot der wohlbekannte 17 Uhr-Tee, der seit Jahren an der ASS verlässlich für Genuss sorgt. Und auch diesmal wurden die zahllosen Musikbegeisterten in der vollbesetzten Pausenhalle des Nienburger Gymnasiums Zeugen eines höchst abwechslungsreichen Konzerts. Den Auftakt machte die Bläsergruppe des Jahrgangs 5 unter der Leitung von Elisabeth Vogels, die die Zuhörer mit bekannten Stücken wie „Bruder Jakob“ und „Oh when the Saints“ – sozusagen mit vertrautem Terrain, um im Bilde zu bleiben – unwiderstehlich auf die musikalische Reise lockte. Die

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Mit Musik kann ich experimentieren und durch eine Welt gehen, die ich nicht kenne

Mit Musik kann ich experimentieren und durch eine Welt gehen, die ich nicht kenne

„Mit Musik kann ich experimentieren und durch eine Welt gehen, die ich nicht kenne“ Malte Thomsik aus der Jahrgangsstufe 12 krönt mit Eigenkompositionen Musiklaufbahn an der ASS/ Gesprächsausflug in musikalische Welten Es ist der Abschluss einer Reise. Und während Weitgereiste am Ziel ihre müden Füße reiben und Souvenirs aus fernen Welten auspacken, wirkt der Weltenbummler, den wir auf den Fluren der Albert-Schweitzer-Schule treffen, belebt und erfrischt. Seine beiden Mitbringsel sorgen an der Schule für große Freude – und sind Anlass für das folgende Interview. Malte Thomsik, unser Reisender, ist nämlich kein gewöhnlicher Weltenbummler, sondern ein Musikbegeisterter, der zum Abschluss seines musikalischen ‚Weges‘ an der ASS zwei eigene Musikkompositionen entworfen hat – inspiriert von der Thematik in seinem Oberstufenkurs Musik im Jahrgang 12. Zusammen mit Frau Christina Hinzmann-Suckel, seiner Musiklehrerin, führen wir dieses Interview. Frau Hinzmann-Suckel, Malte Thomsik ist einer Ihrer Schüler im Musikkurs. Können Sie ihn uns kurz vorstellen? Malte Thomsik hat eine kleine Musik‘karriere‘ an der ASS hinter sich. Er begann in Klasse 5 in der Bläsergruppe mit dem Saxophon und blieb dabei, wobei er mittlerweile vom Altsaxophon auf das Tenorsaxophon umgestiegen ist bzw. sein Instrument ,erweitert‘ hat. Malte spielt in der Bläser-AG bei

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Ziemlich beste Freunde – Der Musik-Leistungskurs und der Impressionismus

Ziemlich beste Freunde – Der Musik-Leistungskurs und der Impressionismus

Nienburg. Klänge füllen schwebend den Raum, Töne bahnen sich ihren Weg und ziehen die Zuhörer in ihren Bann. So begann das Konzert am Abend des 09.06 des Musik-Leistungskurses der Albert-Schweitzer-Schule, in welchem die Jugendlichen die bisher im Unterricht erarbeiteten Stücke des Impressionismus in außergewöhnlicher Besetzung zu Gehör brachten. Da der Kurs nur aus 7 Schülerinnen und Schülern und ihrer Lehrerin Elisabeth Vogels besteht, war eine Darbietung der Stücke von Ravel, Debussy, Satie und Einaudi, wie z.B. „Run“ oder „Una Mattina“, das aus dem Film „Ziemlich beste Freunde“ bekannt ist, nicht in einer klassischen Orchesterbesetzung möglich. Unter den sieben Schülerinnen und Schülern gibt es zwei, welche Klavier spielen, eine, die Klavier und Geige spielt, eine, die Bass spielt und singt, eine, die momentan kein Instrument spielt, einen, der Tuba spielt, und eine, die Saxophon und Cello spielt. Außerdem spielen sie als Gruppe die Belleplates. Belleplates, wörtlich übersetzt „Glockenplatten“, klingen ähnlich wie Handglocken, nur dass ihre Form einem Dreieck entspricht. Sie können auch ohne Notenkenntnisse gespielt werden. Für das Stück „Pavane pour un infante defunte“ von Maurice Ravel fand sich ein Saxophon-Trio aus Mitgliedern der Bläser-AG zusammen, welches von der Kursleiterin am Klavier begleitet wurde. Neben vielen

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