[caption id="attachment_723" align="alignright" width="454"]Ich in der norwegischen Nationaltracht, die sich [/caption]Albert-Schweitzer-Schule entlässt Nele Lesemann für ein Jahr nach Norwegen
„Was willst du denn in Norwegen? Da ist es doch nur kalt!“ – das waren die ersten Reaktionen, die ich hier von manchen Leuten zu hören bekam, nachdem ich ihnen von meinem Plan, ein Jahr als Austauschschüler in Norwegen zu leben, erzählt hatte. Trotz allem, dem Wissen, dass ich die 11. Klasse wiederholen muss, der Kontakt zu einigen Freunden abnehmen wird und ich auf wildfremde Menschen treffen werde, machte ich mich also am 18. August 2013 auf die Reise nach Finnsnes, eine Kleinstadt in Nord-Norwegen!
Meine Gastfamilie, die ich vorher nur von ein paar E-Mails und Facebook-Bildern her kannte, bestehend aus Mutter, Vater, einem kleinen Bruder und einer gleichaltrigen Schwester, erkannte ich sofort. Die ersten Tage waren natürlich etwas komisch, man musste herausfinden, wie die Leute in einem fremden, aber doch durch Urlaube bekannten Land so ticken, wie die Schule abläuft und wie man sich in seinem neuen Zuhause zu benehmen hat.
Da ich natürlich noch nicht genug Norwegisch konnte, um mich ordentlich zu verständigen, wurde die ersten Monate Englisch mit mir gesprochen, was für die Norweger wohl nichts Besonderes ist.