Tatendrang und soziale Ader statt freier Tag und Faulenzen

Schüler der Albert-Schweitzer-Schule engagieren sich am "Sozialen Tag" / Erste-Hilfe-Kurs, Einblicke in soziale Einrichtungen und Arbeiten für einen guten Zweck stärkt soziale Kompetenz

Mitte Mai fanden an der ASS die mündlichen Abiturprüfungen statt. Fast alle Lehrer waren darin involviert, so dass einer der Prüfungstage zu einem unterrichtsfreien Tag ernannt wurde. Kein Unterricht, keine Schule – also ein Tag zum Rumhängen und Faulenzen? Nicht so an der Albert-Schweitzer-Schule! Statt wie Garfield auf dem Sofa alle viere von sich zu strecken, haben die Schülerinnen und Schüler der ASS den Tag genutzt. So absolvierten gut 100 ASSler einen Erste-Hilfe-Kurs, den das Deutsche Rote Kreuz jedes Jahr für die ASS anbietet. Auf diese Weise  erlernten sie eine von allzu vielen Zeitgenossen sträflich vernachlässigte Kompetenz und können nun anderen Menschen in kleineren oder größeren Notfällen Hilfe zukommen lassen.
Manch andere halfen, die Sammlungen der Fächer Sport und Biologie aufzuräumen – was manchmal kuriose Dinge zu Tage förderte. Wieder andere, nämlich 20 Mitglieder der Ruderriege, machten im Bootshaus 'klar Schiff', weil für sie auch aufräumen echt sinnvoll ist.

Aber die weitaus meisten nutzten die Chance, sich eine der vielen Einrichtungen, die sich der Arbeit mit Menschen verschrieben haben, näher anzuschauen oder für einen Tag arbeiten zu gehen und den erarbeiteten Lohn zu spenden.
Wie jedes Jahr hat die Schülervertretung der ASS unter der Leitung von SV-Lehrerin Dorothea Lichtenfels einen Vorschlag ausgearbeitet, an welche Organisation die Spendengelder der Schülerschaft übergeben werden sollen. Das Geld, das am diesjährigen Sozialen Tag zusammen kommt, soll zu gleichen Teilen dem Frauenhaus Nienburg, dem Förderverein der ASS und dem Indien-Projekt zugutekommen. „Wir hoffen natürlich, dass es ordentlich viel geworden ist. Unsere Schüler haben sich jedenfalls ganz toll engagiert“, zeigt sich Frau Lichtenfels zuversichtlich und verbindet dies mit dem Dank an Betriebe, Arbeitgeber und Privatpersonen, die durch ihre Mithilfe oder durch Spenden das soziale Engagement der ASSler unterstützen.

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