Magische Zeitreise an der ASS

Volles Haus, tolle Klänge und schöne Gesänge im ASS Gebäude im Nordertorstriftweg: Am 18. und 19. Mai führte die Musical-AG der Jahrgänge 5-7 das Rock-Musical „Löwenherz, Leonardo und das magische Amulett“ auf: Wir befinden uns im Jahr 1348: Leonardo wird in Italien von der Inquisition verfolgt, aber mit Hilfe eines magischen Amuletts gelingt ihm die Flucht – in unsere Gegenwart. Sein Vater (gespielt von Nele Bier) jedoch wird gefangen genommen, ihm droht der Scheiterhaufen. Um ihn zu retten, muss Leonardo (Pia Ewigmann/Paul-Jasper Beck) in die Vergangenheit zurückkehren. Doch das geheimnisvolle Amulett ging beim Zeitsprung verloren. Leonardo macht sich auf die Suche nach dem Kleinod. Doch das ist keine leichte Aufgabe, zumal alle Pläne von dem fiesen Schizzo (Malin Andermann/Charlotte Völling) und seiner brutalen Bande durchkreuzt werden. Außerdem braucht Leonardo sechs Freunde, damit der Zauber des Amuletts wirksam wird. Die zu finden, ist kein leichtes Unterfangen für einen mittelalterlichen Jungen und dann muss Leonardo auch noch den Kampf mit seinem stärksten Gegner aufnehmen: der eigenen Angst. Ist er ein Hasenfuß oder hat er ein Löwenherz?

Natürlich nimmt Leonardo seinen ganzen Mut zusammen und ihm gelingt der Zeitsprung und die Rettung seines Vaters. Auch seine neuen Freunde werden über seine erfolgreiche Mission unterrichtet: Leonardo hat einfach ein paar Worte aus der modernen Jugendsprache mit zurück genommen und die tauchen plötzlich als mittelalterliche Ausdrücke in den Geschichtsbüchern der Kinder auf.

Mit großer Spielfreude führten die singenden Schauspielerinnen und Schauspieler das fast 90-minütige Stück in zwei unterschiedlichen Besetzungen vor einem begeisterten Publikum auf. „Es ist eine große Leistung für die Kinder, sich so viel Text und so komplizierte Abläufe zu merken“, betont Christina Hinzmann-Suckel, die zusammen mit ihrer Musikkollegin Elisabeth Vogels die Chor AG leitet. „Solch ein großes Projekt kann nur klappen, wenn alle ganz engagiert bei der Sache sind. Das gilt auch für unsere Musiker“, fügt Elisabeth Vogels hinzu. Denn die Musik kam nicht vom Band, sondern wurde live von der Bläser-AG gespielt, in der sogar einige ihr Instrument erst seit zwei Jahren spielen. Die AG hatte unter Leitung von Frau Vogels ebenfalls seit Wochen die Stücke eifrig geprobt.

Wie wichtig es ist, dass Schule den Kindern kreative Entfaltungsmöglichkeiten bietet, die über den Unterricht hinausgehen, beweist der rege Zulauf bei der AG. „Die Schülerinnen und Schüler lernen so viel: sie gewinnen Selbstbewusstsein, sie merken, dass Teamarbeit zum Erfolg führt, sie fühlen Lampenfieber und Rampenlicht, sie finden in der AG neue Freunde aus anderen Klassen und haben vor allem einfach Spaß am Spielen, Singen und Musizieren“, fasst Christina Hinzmann-Suckel zusammen. Und die Kinder freuen sich schon aufs nächste Musical, das 2018 aufgeführt werden soll. Wie das Stück heißt, wollte allerdings noch niemand verraten. Eines steht allerdings fest: Es wird sehr viel Arbeit werden, das diesjährige Musical zu überbieten.

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