Eine Studienfahrt der besonderen Art – der Deutsch-Lk der ASS hebt ab. Auf nach Wien!
Das Altstadtfest vergangen, auf zu neuen Ufern, denkt sich der Deutschkurs auf erhöhtem Niveau der ASS und macht sich auf zum Flughafen für eine besondere Reise ins Wien der Jetztzeit, aber auch ins Wien der Moderne. Mit einer Mischung aus Aufregung und Müdigkeit kommen wir nachts in unserem Hostel in Wien an und freuen uns, dass das Programm am nächsten Tag erst später beginnt und wir etwas länger schlafen können.
Trotzdem sind alle am nächsten Morgen noch recht müde, bis dann doch die Vorfreude auf U-Bahn und Wiener Innenstadt siegt. Wir beginnen mit einer Rätsel-Rally der schnellen Art, die uns wichtige, aber vor allem sehenswerte Plätze Wiens näher bringt, uns mit der Wiener Mundart vertraut macht und sogar Wiener Originale kennen lernen lässt. Erfahren haben wir hier viel über Bauwerke, Parks, berühmte Persönlichkeiten und das eine oder andere Histörchen. Alles im Schnelldurchlauf, denn die Rätseltour musste nach 2,5 Stunden beendet sein. Heute dürfen sich alle Teilnehmer – laut Urkunde – als „Echte Wiener/innen“ bezeichnen. Der Historie Wiens etwas konkreter auf der Spur sind wir am Nachmittag des ersten Studienfahrtstages im Time-Travel-Wien. Vor allem beeindruckt die Zeitreise mit ihrem 5D-Kino, aber auch die pompösen Gebäude der Wiener Innenstadt, wie zum Beispiel der Stephansdom, der über die Jahrhunderte hinweg begleitet wird, lassen uns staunen. Der Tag klingt mit einem gemeinsamen Abendessen aus. Die Füße werden trotz eines neu anbrechenden Tages schwerer und nach einem endlos erscheinenden Fußmarsch finden wir das Literaturhaus Wien, das sich der Literatur Wiens ab 1900 angenommen hat. Wir erhalten einen kleinen Einblick in die Präsenzbibliothek und fachkundige Antworten zu Fragen der Moderne und Postmoderne Wiens. Körperliche und geistige Fitness sollen sich am Nachmittag beim Klettern und „Bauen“ einer Leonardo-Brücke im Hochseilgarten im Gänsehäuflebad beweisen. Die verschiedenen Parcours werden unter voller Konzentration absolviert und alle haben mächtig Spaß, besonders beim Ritt auf dem hölzernen Pferd, welches sich für viele als ein besonderes Hindernis entpuppte.
Die Nienburger Loge 'Georg zum silbernen Einhorn' hat auch in diesem Jahr gute und sehr gute Facharbeiten der Seminarfächer ausgezeichnet. Die Preisträger der ASS sind: Greta Steinkampf (3. Platz, Sachpreis) Jan-Elias Dimitroglu (2. Platz, Sachpreis) Isabel Herzog und Ana Paula Riedemann (1. Platz, Geldprämie) Herzlichen Glückwunsch!
Die geschrumpfte Direktorin führte zum Sieg
Was tun, wenn eine lebendige Mumie im Kleiderschrank wohnt oder man Percy heißt und herausfindet, dass man ein Halbgott ist? Was hat es mit dem geheimnisvollen Ort auf sich, der Unland genannt wird? Wie wird man das wütende Zornickel wieder los oder aber eine auf Zwergenformat geschrumpfte Lehrerin, die es sich in der eigenen Jackentasche gemütlich gemacht hat? All diese Fragen wurden beim Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der sechsten Jahrgangsstufe an der Albert-Schweitzer-Schule beantwortet.
Die insgesamt fünf Vorlesesieger und Vorlesesiegerinnen mussten sich am Freitag, den 02.12.2016 im Schulwettbewerb der Entscheidung stellten, wer von ihnen am besten vorlesen kann. In den vergangenen Wochen liefen dazu die Vorbereitungen im Deutschunterricht. Dabei wurden die Fragen nach dem richtigen Lesetempo und der sinngemäßen Betonung ebenso geklärt wie die Techniken, die nötig sind, um die besondere Atmosphäre eines Textes wirkungsvoll zu vermitteln.
Gibt es jemanden, der keine Angst hat? Der sich nicht fürchtet, wenn es draußen im Wald schon dunkel ist? Ja, den gibt es. Und diesen jemand durften die Schüler des 5. Jahrgangs der Albert-Schweiter-Schule am vergangenen Dienstag kennenlernen. Gemeint ist die Hauptfigur Peter aus dem Grimmschen Märchen „Von einem, der auszog, das Gruseln zu lernen“.
Zwei der bekanntesten Schriftsteller der deutschen Literaturgeschichte waren im Giebelsaal zu Gast. In ihren Vorträgen legten sie ihre Literaturtheorie dar und begründeten, was für sie gute Literatur ausmacht.
Den Mitgliedern des Deutschkurses von Herrn Toepfer, die als Zuhörerinnen und Zuhörer exklusiv eingeladen waren, wurde schnell klar: Die beiden deutschen Dichter haben sehr unterschiedliche Auffassungen davon, wie Literatur sein und was sie leisten soll.
Den Schülerinnen und Schülern kam zugute, dass sie sich zuvor im Unterricht mit Schillers Idealismus und Büchners Realismus-Konzept auseinander gesetzt hatten. Es fiel ihnen also leicht, die Reden der beiden Autoren nachher aufzuschreiben und für euch und die Nachwelt festzuhalten.
Dass sich die beiden berühmten Persönlichkeiten in Wirklichkeit nie begegnet sind, sich nie begegnen konnten, störte da nicht weiter…
Doch lest selbst!
Vorlesewettbewerb an der ASS – Paul-Jasper Beck (6a) gewinnt den diesjährigen Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen an der Albert-Schweitzer-Schule
[caption id="attachment_1091" align="alignright" width="1200"]Wussten das Publikum zu unterhalten: Vorlesesieger Paul-Jasper Beck (6a), eingerahmt von den Vorleserinnen Diana Krükov (6b), Karina Domkin (6d) und Fabienne Ströde (6c).[/caption]Gespannte Stille legte sich über den Film- und Theaterraum der Albert-Schweitzer-Schule, als die Fünftklässler Platz genommen hatten. Sie alle erwarteten die Hauptakteure an diesem Vormittag: Die Klassenbesten des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. In den vergangenen Wochen hatten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler aller 6. Klassen der ASS dem klasseninternen Wettbewerb gestellt. Sie wollten herausfinden, wessen Lesekunst das aus der 5b bestehende Publikum und die Jury um die Lehrkräfte Annette Heydorn, Jill Knittel und Linda Wesemann am meisten zu überzeugen vermag. Diese vier Gewinner – Paul-Jasper Beck (6a), Diane Krükov (6b), Fabienne Ströde (6c) und Karina Domkin (6d) – boten nun dem seinerseits aus vielen Leseratten und Bücherwürmern bestehenden Publikum bei ihren Vorträgen einen Lesestoff, wie er unterschiedlicher nicht hätte sein können.
Geradezu waghalsig ging es zu in Jo Pestums Eine böse Weihnachtsüberraschung. Diane Krükov gelang es dabei oft, die geheimnisvolle Stimmung oder auch die turbulenten Wendungen in dem Abenteuer der Detektiv-Clique um Anna, Leonardo und Co., die gemeinsam Trickdiebe jagen, zum Ausdruck zu bringen.
Für zahlreiche Lacher und überraschte Ausrufe sorgte Fabienne Ströde mit Schmitz´ Häuschen: Wer Handwerker hat, braucht keine Feinde mehr von Ralf Schmitz. Kein Wunder, denn wenn Telefonleitungen im Garten enden, Lichtschalter das Garagentor betätigen oder Maler ohne Pinsel streichen, ist für so manches Schmunzeln gesorgt – wozu Fabiennes heiterer Klang der Stimme seinen Teil beitrug. Mit Hans Peter Richters Damals war es Friedrich hatte Karina Domkin dagegen einen sehr ernsten Lesestoff gewählt.Die Geschichte um die Freundschaft zwischen dem jüdischen Jungen Friedrich und einem nicht-jüdischen Jungen, die in der Zeit des Nationalsozialismus aufwachsen, fiel etwas aus dem Rahmen. Für das sehr junge Publikum aus Fünftklässlern erwies sich die Lektürewahl als zu sperrig, wenngleich Karinas den Sinn betonende Lesetechnik dem schwierigen Inhalt durchaus gerecht wurde.
Autorenlesung an der Albert-Schweitzer-Schule
Der Autor Dietlof Reiche war zu Gast in der Albert-Schweitzer-Schule, um den Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen aus seinen Romanen vorzulesen und über den Beruf des Schriftstellers zu informieren.
Der mehrfach preisgekrönte Jugendbuchautor las im Giebelsaal aus seinem Roman „Die Hexenakte“, dessen historische Fakten auf den Protokollen seiner Heimatstadt Nördlingen zur Hexenverfolgung basierten. Diese Idee bekam er durch eine seiner Vorfahrinnen, die als Hexe beschuldigt und verurteilt wurde. Anschließend erzählte der 74-Jährige, wie er durch die Tochter seiner damaligen Freundin zum Schreiben kam: Durch das Erzählen spannender Geschichten hat er sich anregen lassen, diese auch aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Zudem beantwortete er Fragen wie zum Beispiel, welches seiner Bücher er am besten finde, was er verdiene oder wie er seine Bücher schreibe. Er erklärte, dass er seine Ideen mit der Hand aufschreibt, um sie dann einem Computerprogramm zu diktieren.