Besuch aus Amerika an der ASS

14-köpfige Schüleraustauschgruppe aus Las Cruces, New Mexico für 3 Wochen zu Gast an  ASS/Besuch markiert 30-jähriges Jubiläum des Schüleraustauschs der ASS mit Schulen in Las Cruces

 

Fahrrad statt Auto, Spargel statt Chili, Weser statt Wüste! Wenn nächste Woche eine 14-köpfige Reisegruppe aus New Mexico die ASS und Nienburg besucht, scheinen wirklich zwei Welten aufeinanderzuprallen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dass man dabei in eine ganz andere Welt eintaucht, davon hatte sich letzten Herbst schon eine Austauschgruppe der ASS überzeugt, als sie das Leben im beschaulichen Nienburg gegen den American Way of Life in Gastfamilien in Las Cruces, New Mexico, und im aufregenden Washington D.C. eingetauscht hatte.

Nun erfolgt vom 22. Mai bis 11. Juni der Gegenbesuch. 12 Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrer Tracy Bennett und Jeffrey Johnson von der Arrowhead High School in Las Cruces im  Bundesstaat New Mexico im Südwesten der Vereinigten Staaten werden im Rahmen des GAPP-Programms (German-American-Partnership-Program) an der Albert-Schweitzer-Schule zu Gast sein überdies und das Leben in Nienburger Gastfamilien erleben dürfen. Der Besuch markiert zugleich das 30-jährige Jubiläum des deutsch-amerikanischen Schüleraustauschprogramms der ASS, das das Nienburger Gymnasium mit High Schools in Las Cruces verbindet und aus dem 1993 die Städtepartnerschaft zwischen Nienburg und Las Cruces erwachsen ist.

Leben in Las Cruces, New Mexico – was bedeutete das im Herbst für die ASSler? Das hieß Unterrichtsalltag an einer echten High School, das hieß weite, karge, wüstenartige Landschaften,  über 2500 Meter hohe Berge, exotische Tiere wie Taranteln und Klapperschlangen, mexikanische Tänze, Rodeos, eine überaus herzliche Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Amerikaner – und natürlich sprechen, und zwar Englisch, Englisch, Englisch.

Leben in Nienburg in Niedersachsen, Deutschland – was wird dies nun für die Amerikaner heißen? Wird sie die grüne Landschaft überraschen? Werden sie Geschmack am Nienburger Spargel finden? Werden sie den deutschen Schulalltag gegen den ihren eintauschen wollen?

Gelegenheit, Nienburg und Umgebung sowie ein Stück von Deutschland kennenzulernen, werden sie reichlich bekommen, haben sich doch ihre deutschen Austauschpartner unter Leitung der Lehrer Mirko Prasse, Thomas Volkhausen sowie Schulleiter Dr. Ralf Weghöft ein umfangreiches Programm für 'ihre' Amerikaner ausgedacht. Was das heißt?

Am Montag wird es zunächst ein freudiges Wiedersehen geben, wenn die deutschen Gastgeschwister von der ASS die Amerikaner am Flughafen Hannover abholen werden. Am Dienstag erhalten sie eine Stadtführung durch das Weserstädtchen Nienburg – geleitet höchstselbst vom Schulleiter Dr. Weghöft. Anschließend steht ein Empfang beim Bürgermeister Onkes auf dem Programm.

Die grüne Umgebung Nienburgs werden die Amerikaner auf einer Radtour am Himmelfahrtstag bewundern können – geschickte Routenführung inbegriffen, denn manch deutsche Trinkgewohnheit muss nicht unbedingt am Wegesrand bestaunt werden. Zum Besuchsprogramm gehört zudem Hamburg mit Elbphilharmonie und Hafenrundfahrt, das Auswandererhaus in Bremerhaven sowie der Zoo in Hannover. Höhepunkt wird sicher auch die 5-tägige Reise per ICE nach Berlin, wo die Amerikaner ihr Weg natürlich auch zum Reichstag führen wird, Gespräch mit Abgeordneten und Besuch der Kuppel inklusive. Nicht zuletzt werden die Amerikaner den Unterricht an der ASS besuchen, dort aufregende Präsentationen  halten und als Muttersprachler gefragte Interviewpartner der deutschen Schüler sein.

„Unsere Schülerinnen und Schüler sind schon ganz aufgeregt und können den Besuch kaum abwarten“, zeigen sich Mirko Prasse und Thomas Volkhausen, die Koordinatoren des Austauschs, sehr zufrieden. Sie sind sich sicher: „Natürlich sind Las Cruces und Nienburg schon sehr unterschiedliche 'Welten'. Durch den Schüleraustausch hoffen wir aber, dass beide etwas zusammenrücken, wenn Fremdheit ein wenig der Vertrautheit weicht, Hörensagen dem Verständnis anderer Kulturen. Was kann ein Schüleraustausch schönere Ziele haben?“

Besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch der Bürgerstiftung, der Werner-Ehrich-Stiftung und dem Verein  Nienburg – Freundschaften weltweit, die den Schüleraustausch auch anlässlich des Gegenbesuchs großzügig unterstützt haben.

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