Volles Haus am Tag der offenen Tür
Eltern und Grundschulkinder erleben ASS mit allen Sinnen/ Bilingualer Unterricht, Roboter AG, Schulchöre und vieles mehr stark nachgefragt
„Wow, lenkt sich der Roboter ganz von allein?“
„Kann ich gleich in die Geisterbahn?“ „Und so schnell haben die Bläser schon ihren ersten Auftritt?“ Mit Fragen geradezu bestürmt wurden die Lehrkräfte und einsatzfreudigen Schülerhelfer der Albert-Schweitzer-Schule am vergangenen Mittwoch, und das bis fast 19 Uhr! An dem Tag nämlich öffnete das Nienburger Gymnasium seine Tore für den 'Tag der offenen Tür' – und meldete schon nach kurzer Zeit 'Volles Haus'.
Selbstfahrende Roboter? Erdkunde auf Englisch? Musical-Teaser und 'Popstars von morgen'? Schulkino mit 'Reißern' über Projekte und Fahrten bis in die Neue Welt? ¿Hablas español? Kindern und Eltern aus dem Jahre 1525 wäre dies alles sicherlich spanisch vorgekommen, hätten sie eine Zeitreise zum 27. April 2016 machen können. 1525 nämlich wurde die Albert-Schweitzer-Schule erstmals urkundlich erwähnt, seit 1949 nach Albert Schweitzer benannt. Heutzutage, 2016, macht sie sich mit frischen Konzepten wie dem Bilingualen Angebot und anderen modernen Angeboten einen Namen – aber auch traditionsreiche Fächer zeigen sich hier keineswegs angestaubt. Und Latein ist geradezu quicklebendig!
Davon überzeugen konnten sich alle interessierten Eltern und deren Kinder der zukünftigen fünften Klassen. Diese waren nämlich eingeladen, sich von den gymnasialen Anforderungen und den vielfältigen Angeboten der Schule im Herzen Nienburgs zu überzeugen. Zu Beginn wurden die Eltern von Schulleiter Dr. Ralf Weghöft im Forum des Triftwegsgebäudes willkommen geheißen. Bei der Gelegenheit stellte der Schulleiter gleich die zukünftigen Klassenleitungsteams vor. So konnten die Kinder im proppenvollen Saal bereits einen ersten Blick auf ihre möglichen zukünftigen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer werfen – und auch gleich die Bläsergruppe kennenlernen, die das Publikum mit kleinen Stücken unterhielt. Anschließend hatten Eltern wie Kinder die Gelegenheit, am Informationsstand weitere Einzelheiten zur Fremdsprachenfolge und zum Unterrichtsangebot, zur bilingualen Klasse, der Bläsergruppe oder auch zu den AGs und demAnliegen der ASS als ‚Humanitäre Schule‘ zu erfahren. Wer wollte, konnte das Triftwegsgebäude auf eigene Faust erkunden. Oder aber sich bei einer Führung durch das ehrwürdige Stammgebäude an der Friedrichstraße Klassenräume, Cafeteria, Giebelsaal oder manch geheimnisvollen Winkel des Gebäudes zeigen lassen, das mit seiner markanten Fassade das Gesicht Nienburgs mitprägt.
Zu entdecken gab es jedenfalls reichlich. Wie etwa verläuft bilingualer Unterricht? In eigenen Schnupperstunden konnten interessierte Schülerinnen und Schüler dies selbst in Erfahrung bringen. Kinder, für die die Bläsergruppe den richtigen Ton getroffen hatte, konnten im Musikraum Musikinstrumente ausprobieren. Und dass das nicht wenige machten, war unüberhörbar! Gezaubert wurde auch – nein, nicht das Fach Deutsch wartete hier mit Märchen auf. Es waren auch nicht die Roboter aus der Roboter-AG, die zwar aufgrund raffinierter Programmierung eigenständig komplizierte Parcours fahren konnten, aber Hausaufgaben oder Klassenarbeiten doch noch nicht für Schüler erledigen. Nein, das Fach Physik faszinierte angehende Nachwuchsnaturwissenschaftler mit dem 'Zauber der Physik'. Im Fach Geschichte wiederum durfte eine Reise gemacht werden. Und zwar eine Zeitreise, und für diese wurden Wagemutige und Entdecker perfekt ausgestattet. Eine eindrucksvolle Sache – nicht nur für die Zeitreisenden!
Genau hinschauen musste man auch in Biologie und Erdkunde. Eine Entdecker-Tour durch Kontinente und Ozeane konnte man hier unternehmen, in Biologie wiederum Zwergenhaftes zu 'Riesen' werden lassen und somit sonst kaum wahrgenommene Welten entdecken. Ein von der Decke baumelndes Skelett zog im ersten Stock nur die ganz Mutigen und Furchtlosen an. Offenbar hat Nienburg davon eine ganze Menge, denn lange Schlangen bildeten sich vor 'Alberts Geisterbahn', einem Ort, der die Fächer Kunst und Deutsch so verband, dass daraus eine in dichte Nebelschwaden gehüllte Gespensterwelt wurde. 45 Minuten Wartezeit waren nicht unüblich – abschrecken ließ sich davon jedoch niemand.
„Die Stimmung an unserem Tag der offenen Tür war richtig gut, der Besucherandrang riesig, es war eine rundum gelungene Sache“, zeigte sich Lehrerin Claudia Dunker, die federführend mit einem Organisationsteam an der Vorbereitung des Tages beteiligt war, sehr zufrieden,
Eltern von Kindern, die das Angebot der ASS überzeugt hat, können schon jetzt bequem online auf der Schulhomepage unter http://www.ass-nienburg.de/5/ ihr Kind für die 5. Klasse am Gymnasium Albert-Schweitzer-Schule anmelden. Die eigentlichen Anmeldetermine erfolgen dann vom 18. bis zum 20. Mai und werden in der Presse noch einmal gesondert angekündigt.
Vh