Tanz, Theater und Baguette – Schüler der Albert-Schweitzer-Schule zu Gast in Yvetot

Direkt nach den Osterferien fuhren 24 Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule für neun ereignisreiche Tage zu ihren Austauschpartnern vom Lycée Raymond Queneau im normannischen Yvetot, nachdem die französische Gruppe die ASS bereits im März besucht hatte.
Neu war in diesem Jahr ein gemeinsamer Aufenthalt in Rouen. Nach einer Stadtführung hatten die französischen Lehrkräfte Frau Dubaillay und Frau Peson Workshops organisiert, deren Ergebnisse am Abend in einer bunten Show präsentiert wurden. So gab es ein deutsch-französisches Lied, witzige Fotomontagen gemeinsame Tänze, Theaterszenen und eine Modenschau der besonderen Art. Statt Haute Couture führten die Models selbst gemachte Kreationen aus Verpackungsmaterialien auf und ernteten verdienten Applaus.
Tolle Eindrücke sammelte die Gruppe auch beim Tagesausflug nach Paris. Der Blick vom Eiffelturm lohnte ebenso wie eine Fahrt auf der Seine oder ein Rundgang durch die großen Kauf- und Modehäuser, denn dort gab es statt Recycling-Mode ausgefallene und vor allem teure Haute Couture zu bestaunen.
Wie nebenbei lernten alle Nienburger auch das Alltagsleben ihrer Gastgeber kennen.
„Puh, die haben heute bis halb sechs Unterricht!“, stöhnt Lisa, als sie ihre Austauschpartnerin Manon einen Tag im Unterricht begleitete. „Außerdem dauern die Stunden 60 Minuten und es läuft viel strenger ab als bei uns“, ergänzt Lukas.

Ihre Französischkenntnisse konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 der französischen Schule, den Gastfamilien, aber auch am letzten Tag unter Beweis stellen. Bei einem Rundgang durch Yvetot mussten sie für ihre französischen Freunde kleine Besorgungen machen oder Erkundigungen einholen. „Es ist erstaunlich, wie viel Zutrauen die Jugendlichen während des Austauschs gewonnen haben“, freut sich Frau Schulte in den Bäumen, die die Gruppe als deutsche Lehrerin begleitete. „Während einige zu Beginn der Fahrt noch sehr schüchtern waren, gewannen die Schülerinnen und Schüler erkennbar an Selbstvertrauen.“
Beim abschließenden Bowling bejubelte man ausgelassen Strikes und Spares und tröstete sich, wenn mal eine Bowlingkugel nicht ins Ziel kam. Für viele Deutsche und Franzosen war es das erste Bowlingspiel ihres Lebens und so stand der Spaß ganz klar im Vordergrund, auch wenn am nächsten Morgen viele Abschiedstränen flossen, denn es ging zurück nach Deutschland. Manches „Au revoir!“ war ernst gemeint. Freundschaften, die bereits im März entstanden waren, wurden auf der Fahrt vertieft und es wurden Wiedersehenspläne für den Sommer geschmiedet. „Jetzt müssen nur noch meine Eltern überzeugt werden, dass der nächste Sommerurlaub in Frankreich verbracht werden soll“, grinst Anna voll Vorfreude über den nächsten Frankreichbesuch.

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