SOKO Celle hat einen Raubüberfall gelöst
Die Klassen 7A und B unserer ASS haben einen spektakulären Raub in Celle aufgeklärt – Beweisfotos liegen vor!
Vom 04. bis 07.04.2017 ging es für die Klassen 7A und B auf Krimi-Klassenfahrt nach Celle. Dort musste ein Raub aufgeklärt werden, der den Teamgeist der Klassen mit ganz verschiedenen Aufgaben forderte.
Anfangs gab es keinen Hinweis, erst einmal halfen GPS-Geräte, den Tätern auf die Spur zu kommen. Die Verfolgung begann am Bahnhof. Nachdem die Klassen die Ankunft der Züge in der letzten Stunde recherchiert hatten, mussten Verdächtige festgestellt werden. Ahnungslose Passanten wurden um ihre Fingerabdrücke gebeten, die sich fast alle Angesprochenen auch abnehmen ließen. Dann führte die Verfolgung weiter in einen Park.
Dort aber gingen die Klassen in eine Falle und konnten sich nur mit einer gut überlegten Strategie befreien. Sie mussten aus einer Fläche entkommen, die von verschieden hohen Mauern – durch zwischen Bäumen gespannten Seilen dargestellt – umgeben war. Über die höchste Mauer mussten sechs, über die niedrigste Mauer durften maximal drei Gefangene entkommen, die restliche Aufteilung war freigestellt. Bei jeder Berührung eines Seiles mussten alle wieder zurück in die Falle. Nach einigen Versuchen gelang allen die Flucht, wobei einige Schüler eine unglaubliche Ausdauer bewiesen, als sie immer wieder Mitschülerinnen und Mitschüler über die Mauer hoben.
Endlich wieder entwischt, ging die Suche weiter. In der Innenstadt mussten Hinweise gesucht werden, die sich auf einigen Bildern befanden. Diese zeigten Ausschnitte von verschiedenen Gebäuden, bei denen sich die Täter aufgehalten bzw. Spuren hinterlassen hatten. Auch diese Spurensicherung wurde gemeistert, doch der Tag endete trotzdem in einer Sackgasse. Am Ufer der Aller verlor sich die Spur der Täter, aber die SOKO konnte ein Phantombild der Täter erstellen.
Der zweite Tag begann an dem Ort, an dem der erste Tag geendet hatte. Die Täter hatten hier wohl doch eine Spur hinterlassen, die nun verfolgt werden musste. Ein Tresor mit einem Zahlencode war nun die Herausforderung. 40 nummerierte Holztäfelchen, wahllos auf einem begrenzten Gebiet verteilt, mussten sich die 'Ermittler' nun merken, um sie in der richtigen numerischen Reihenfolge aufzudecken. Nachdem die Klassen eine Strategie überlegt hatten, wie sie vorgehen, wurden die Holztäfelchen umgedreht und die Schülerinnen und Schüler sollten sie nun umdrehen. Dabei durften sie höchstens zu zweit zum Tresor kommen und es durfte dort auf keinen Fall gesprochen werden, denn möglicherweise waren die Räuber in Hörweite. Auch hier gab es einige Versuche, aber schließlich konnte auch diese Aufgabe gelöst werden.
Mit den neuen Hinweisen ging es in den Schlosspark, wo die Schatztruhe auf einem Spielplatz gefunden wurde. Aber einfach wurde es der SOKO nicht gemacht – sie durften den Boden des Platzes nicht berühren und vor der Bergung mussten noch vier Hilfsmittel, zwei Seile, ein Helm und ein Karabinerhaken geborgen werden. Also hieß es, die Balken, Klettergerüste, Seilgarten und Kletterturm nutzen, um die Utensilien zu sammeln. Dies bedeutete für einige eine sehr große Herausforderung, aber mit Hilfe ihrer Mitschüler konnten die meisten ihre Angst überwinden. Mit cleverer Überlegung mussten die Hilfsmittel nun richtig genutzt werden, um die Schatztruhe zu bergen. Ein Schüler wurde also über ein Seil, das gespannt wurde, abgeseilt, und er barg die Schatztruhe mit den Füßen. Großer Jubel brach bei der SOKO aus, denn auch dies klingt vielleicht einfacher, als es war. Verdient ließen sich die Schülerinnen und Schüler den Schokoladenschatz schmecken.
Doch der Fall war noch nicht endgültig gelöst – schließlich waren die Täter noch auf freiem Fuß! Also hieß es, die Verfolgung aufzunehmen. In der Stadt mussten dann Passanten gefunden werden, die den tags zuvor erstellten Phantombildern ähnelten. Tatsächlich gelang es der SOKO in relativ kurzer Zeit, Passanten davon zu überzeugen, sich mit ihnen vor der Polizeiwache mitten in der Stadt fotografieren zu lassen. Ein gelungener Abschluss des Krimifalles!
Ein großes Lob spendeten die Teamer und die begleitenden Lehrer, Frau Christina Hinzmann-Suckel, Herr Mirko Prasse und Herr Florian Zetsche, ihren Klassen, denn diese hatten mit Köpfchen, Muskeln und Teamgeist den Fall gelöst. Schön zu sehen, was erreicht werden kann, wenn alle zusammenhalten, ihre verschiedenen Stärken nutzen und an einem Strang ziehen!
Christina Hinzmann-Suckel