Schulchor der ASS beim „ROSA“-Wettbewerb 2015
‚Sing mit!‘-Sieger geben „Wohnzimmerkonzert“ beim Casting für Rotary-Wettbewerb
Nach dem Gewinn des Lions- Chorwettbewerbs „Sing mit“ 2014 stellt sich der ASS-Schulchor (Jg. 8-12) einer neuen Herausforderung – der Teilnahme am Rotary- Wettbewerb „ROSA 2015“. Dabei handelt es sich hier nicht um einen Chorwettbewerb. Schwerpunkt sind vielmehr Rock-Pop-AGs und Schulbands eines recht großen Bezirks. Für die Teilnahme am Abschlusskonzert am 6.3.2015 in Bruchhausem-Vilsen haben sich insgesamt 15 Gruppen, z.B. AGs aus Petershagen, Bassum und Diepholz, beworben. Diese werden nun bis zum 5. Dezember von einer Rotary-Jury besucht, kurz vor Weihnachten erfolgt dann die Bekanntgabe der 5 Finalisten. Das dürfte also spannend werden!
Am Nachmittag des 24.11. war es für die ASS-Bewerber so weit.
Da ausgerechnet an diesem Montag ein „Meisterkonzert“ im Giebelsaal stattfand, mussten wir die Präsentation in den Musikraum 709 verlegen. Weil dieser unser Probenraum ist, versuchten wir, diesen Umstand positiv zu sehen und nannten unsere 30-minütige Präsentation „Wohnzimmerkonzert“ – Riesensitzkissen und „romantischer Kerzenständer“ auf unserem ehrwürdigen Flügel inklusive. Mit einigen Extraproben hatte der Chor, der erstmals mit über 30 Sängerinnen und Sängern antrat, drei 4 bis 5- stimmige anspruchsvolle Chorsätze in der neuen Besetzung (so etwa gleich 5 neue Männerstimmen) einstudiert. Dazu eine „Atemlos“-Chaos-Performance, aber auch ein 6-stimmiger jazzig begleiteter Volksliedkanon. Da wir uns eher als Vokal-AG sehen, in der auch das Solosingen eine große Rolle spielt, traten zudem unsere Gesangssolisten Jennifer Burau, Melissa Griffel, Beke Wagner, Melissa Hotze und Tamino Kloth auf. Am Schlagzeug: Arne Juschkat, Gitarre: Jonas Consentino und last but not least seit diesem Schuljahr Herr Böttger als perfekter Klavierbegleiter. Moderiert und beworben wurde das Casting vom neu gegründeten „Seminarfach-Chor“, sozusagen die Stammbesetzung des Chores.
Unser Konzert lief aus unserer Sicht musikalisch richtig gut. Erstmals hatten wir zudem ein durchgehendes sowohl inhaltlich wie musikalisch zusammenhängendes eigenes und seit letzten Wettbewerb komplett verändertes Programm, das wir auch bei anderen Gelegenheiten (z.B. bei einem Wohltätigkeits-Chorkonzert im Nienburger Theater) präsentieren können. Ob wir ins Konzept der Jury gepasst haben, ist schwer zu beurteilen, besonders für die Aspekte „Bühnenpräsenz“ und „Performance“, die einen Schwerpunkt der Bewertung darstellen, fehlt uns da der Vergleich.
Im Nienburger „Blickpunkt“ vom 25.11. berichtet Redakteur N. Schmidetzki: „Während Boris Becker den Centre Court von Wimbledon als sein „Wohnzimmer“ bezeichnete, hieß der Chor der Nienburger Albert-Schweitzer-Schule (ASS) Juroren und Zuschauer zum Vorentscheid des Chorwettbewerbs ROSA am Montag in seinem „Wohnzimmer“ willkommen. Mit umarrangierten populären Stücken stellten die Schülerinnen und Schüler eine Auswahl ihres Könnens zur Schau. Sowohl das Kollektiv als auch mehrere Solisten (darunter Jennifer Burau und Melissa Griffel; kl. Bild) präsentierten Titel wie „The day after tomorrow“, „Say something“ und „Happy“. Letzteren Pharell Williams-Song hatte Oliver Gies, Mitglied der A-Capella-Gruppe Maybepop, bei dem der Chor einen Workshop besucht hatte, für Chöre umgeschrieben. Unterstützung bekam der Chor [außer vom Schlagzeug] einzig vom Piano, an dem abwechselnd Thomas Böttger und Chorleiterin Antje Falldorf-Podehl [spielten] […]. Bewerten wird die Jury, hatte Arne Bär zuvor erläutert, neben der musikalischen Qualität auch das schulische Konzept, die Bühnenpräsenz, den Spaßfaktor der Akteure und den Unterhaltungswert für das Publikum. Das Finale steigt am Freitag, 6. März, in der Mensa des Schulzentrums Bruchhausen-Vilsen. Die erstplatzierte Gruppe bekommt 2000 Euro, für den zweiten Platz gibt es 1000 und für die Ränge drei bis fünf je 500. Veranstalter ist der Rotary Club Bruchhausen-Vilsen gemeinsam mit den Volksbanken, Avacon sowie der Mediengruppe Kreiszeitung.“
Jetzt heißt es: Daumendrücken! Natürlich erwartet der Chor mit Spannung die Bekanntgabe der Finalisten. Gleichwohl haben wir durch die intensive Arbeit der letzten Wochen und durch das Konzert, bei dem wirklich alle an einem Strang zogen, für uns als Chor – sowohl was den Chorklang als auch die Gemeinschaft angeht – auf jeden Fall gewonnen. Danke dafür allen Beteiligten!
A. Falldorf-Podehl