Orchestergruppe sorgt für ganz neue Töne an der ASS

Fünft- und Sechstklässler der ASS wachsen zu Instrumentalensemble zusammen/ Kooperation mit Musikschule/ Modell des „etwas anderen Musikunterrichts“

Zu biblischen Zeiten bereits dienten sie dazu, Wichtiges anzukündigen und die Gemeinschaft zusammenzurufen; zur Königin haben sie die Trompete, eine ihrer Schwestern ist gar verewigt als Posaune Gottes. Nein, vollends überirdisch geht es an der ASS nicht zu, doch die Blasinstrumente der brandneuen Orchestergruppe des Gymnasiums werden bald schon wohl häufiger die Räume und Flure der Albert-Schweitzer-Schule mit himmlischen Klängen füllen. Dank des Engagements der Fachgruppe Musik der ASS wird ab diesem Schuljahr eine Orchestergruppe Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 und 6 für einen ‚etwas anderen Musikunterricht‘ offenstehen. Unter der Leitung von Musiklehrerin Elisabeth Vogels lernen derzeit 18 Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Tuba, Posaune, Klarinette und Trompete – und was es heißt, nicht nur als Solist den Ton anzugeben, sondern gemeinsam als Orchestergruppe Einzeltöne zu einem harmonischen Ganzen zu fügen.

Orchestergruppe sorgt für ganz neue Töne an der ASS

Orchestergruppe sorgt für ganz neue Töne an der ASS

Die Jungmusiker, die aus zwei Klassen stammen, haben dabei zunächst die Gelegenheit, in einem ‚Instrumentenkarussell‘ die verschiedenen zur Verfügung stehenden Instrumente auszuprobieren. Anschließend wählen die Schülerinnen das Instrument aus, welches sie persönlich erlernen wollen.  Zugleich wird darauf geachtet, dass die Instrumente so verteilt sind, dass ein Orchester entstehen kann. Um dieses Klassenorchester zu einem eingespielten Ensemble aus geübten Solisten zu formen, erhalten die Schülerinnen und Schüler einmal wöchentlich Instrumentalunterricht bei einem Instrumentallehrer der Musikschule Nienburg in ihrer jeweiligen Instrumentengruppe. Im Musikunterricht der ASS dann findet das Ensemblespiel statt.  „Der Clou an diesem Modell des ,etwas anderen Musikunterrichts‘ besteht darin, dass unsere Schüle ein Instrument erlernen und von Anfang an beginnen, im Ensemble gemeinsam zu musizieren,“ betont Orchesterleiterin Elisabeth Vogels.

Damit diese musikalische Förderung sozial gerecht erteilt wird und nicht nur Kindern betuchter Eltern zugutekommt, hat die Albert-Schweitzer-Schule die teils sehr kostspieligen Instrumente zum Wohle der Schüler angeschafft und stellt diese ihren Jungmusikern für die Dauer von zwei Jahren als Leihinstrumente unentgeltlich zur Verfügung.

Die ASS verbreitert mit dem Blasorchester ihr ohnehin schon ansehnliches musikalisches Angebot – neben dem Schulchor hat sich der überaus populäre Musik- und Kulturabend zu einer kleinen Tradition entwickelt. Was den Schülerinnen und Schülern besonders gefällt: Mit den Blasinstrumenten wird es kein Orchester der kleinen Töne – aber, wie wir eingangs lernten, eines, das Wichtiges verkündet und eine Gemeinschaft formt.

Thomas Volkhausen

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