„Hoch hinaus“ mit dem 17.00h-Tee
Musikgruppen der ASS unterhalten Publikum mit kultiviertem Nachmittagskonzert
Als die vertraute Melodie von ‚Pomp und Circumstance‘ ertönt, verstummt das Stimmengewirr und alle Anwesenden lauschen gebannt. Nein, es ist nicht der Königshof beim Buckingham Palace, es ist nicht König Charles II, der Hof hält. Geladen hatten diesmal die Musikgruppen der Albert-Schweitzer-Schule. Anlass war nämlich der zu einer würdigen Tradition gewordene 17:00h-Tee, und Ort eben nicht ein zugiger Palastsaal, sondern einmal mehr die atmosphärisch einzigartige Pausenhalle der Albert-Schweitzer-Schule. Und diese wurde schnurstracks in eine Konzerthalle verwandelt, als am Freitag, dem 31.05., der beliebte 17.00h-Tee stattfand.
Erwartungsvoll saß das Publikum bereit, das sich die Wartezeit bis zum Beginn mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten der Indien-AG versüßen konnte. Hierfür sorgten die Lehrerinnen Hildegard Munk und Andrea Schulte in den Bäumen.
Musikalisch begann der Nachmittag mit dem Handglocken-Chor unter der Leitung von Diemut Eickhoff. Hier wurden ein Medley zu dem Musical „das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber, arrangiert von Douglas E. Wagner und „A million dreams“ aus dem Musical „The greatest Showman“ von Benj Pasek & Justin Paul, arrangiert von Ron Mallory gespielt.
Es folgte die Bläsergruppe Jahrgang 5, die einige kurze Stücke darbot, darunter auch die bekannten Kanons „Heho, spann den Wagen an“ und „Bruder Jakob“. Gekonnt spielten die jungen Instrumentalisten diese Stücke und wurden dabei sicher angeleitet von Elisabeth Vogels.
Dann machte die Chor-AG der Jahrgänge 5 bis 8 ihre Aufwartung, die zwei Lieder aus dem Musical „Emelie voll abgehoben“ von Andreas Schmittberger präsentierte. Eines davon der „Muschelrap“ – hier schwappte manche Tasse Tee gleich über, gut gezogenem Tee und Überschwang sei Dank! Das andere Lied zeigte bereits im Titel, wohin es mit der Chor-AG gehen soll: „Hoch hinaus“! Hierbei wies die Chorleiterin Christina Hinzmann-Suckel nämlich darauf hin, dass der Chor dieses Musical am 10. und 11. Juni 2024 an gleicher Stelle aufführen wird.
Bevor es zu bemerkenswerten solistischen Beiträgen kam, trat die Bläsergruppe Jg. 6 auf und begann ihren Auftritt festlich: Sie spielte den eingangs gepriesenen Marsch „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar, bekannt aus „Last Night of the Proms“. Aber gleich darauf erklang als Kontrast das ebenfalls bekannte „Lummerlandlied“, welches die Gruppe mit großer Spielfreude unter der Leitung von Christina Hinzmann-Suckel darbot.
Leider fiel für dieses Konzert der Schlagzeuger der Gruppe erkrankt aus, aber Peer Bartz aus dem fünften Jahrgang sprang ganz spontan ein und begleitete die Gruppe nach nur einer Probe am Vormittag sicher durch die Stücke. Für ihn war es das erste Mal, dass er mit einer Gruppe zusammenspielte, aber das merkte man ihm nicht an. Ein großes Lob und Dankeschön für diesen tollen spontanen Einsatz!
Die eben erwähnten Solo-Beiträge wurden von mehreren Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Besetzungen präsentiert. So spielten kleine Ensembles aus den Bläsergruppen beider Jahrgänge, z. T. mit Klavierbegleitung durch Fr. Vogels bzw. Fr. Hinzmann-Suckel. Levi Schmidetzki (Trompete) und Theo Weckelmann (Horn) etwa verzauberten das Publikum mit dem bekannten „Largo“ aus Anton Dvoraks 9. Sinfonie. Auch Farnos Ayoubi und Theres Thomfohrde (Querflöten) überzeugten mit dem Song „Greensleeves“, während Jonah Flicka, Yuna LeLan, Leoni Walezki (Klarinetten) mit Ali Bozkurt und Neele Wieneke (Saxofon) mit dem bekannten Shanty „What shall we do with the drunken sailor“ für Stimmung und Schwung sorgten. Arietta Wilkening brachte „Die Rose“ am Klavier sehr schön zum Erblühen. Besonders bemerkenswert war Emma Troß (Saxophon), die ein Stück von Georg Philipp Telemann souverän auf ihrem Instrument vortrug.
Den Abschluss bildete dann noch einmal die Bläsergruppe Jg. 6, die sich mit den bekannten Stücken „Ich wollt´, ich wär ein Huhn“ (Comedian Harmonists) und „Supercalifragilistic-expialidocius (aus „Mary Poppins“ von Richard M. und Robert Sherman) von der Bühne und ihrer Zeit als Bläsergruppe verabschiedete. Als Anerkennung für die zwei erfolgreichen Jahre, in denen sie mehrere Auftritte erfolgreich gemeistert hatten, bekamen die jungen Musiker von ihrer Lehrerin eine Urkunde überreicht und selbstverständlich viel Applaus. Und zwar pompös, den Umständen entsprechend!