Erstes Quidditch-Turnier an der Albert-Schweitzer-Schule

Wer kennt ihn nicht, den jungen Magier, Harry Potter, der sich seit 1997 durch sieben Romane und acht Verfilmungen gezaubert hat? Auf Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, lernt Harry alles, was man braucht, um ein mächtiger Zauberer zu werden. Aber neben dem Pauken von Zaubersprüchen und dem Erlangen von Zaubergraden steht bei den Zaubereranwärtern auch die körperliche Fitness hoch im Kurs. Die beliebteste Sportart bei den Zauberschülern nennt sich Quidditch. Diese Mannschaftssportart, die mit je sieben fliegenden Besen und vier Bällen gespielt wird, hat nun auch Einzug bei den Muggels, den Menschen ohne magische Begabung, gehalten.

Am 17.06.2013 fand an der Albert-Schweitzer-Schule das erste Quidditch-Turnier für Muggels des sechsten Jahrgangs statt. Natürlich mussten die Regeln der komplizierten Sportart für die zauberunkundigen Schülerinnen und Schüler etwas geändert werden. So wurde z. B. der fliegende „goldene Schnatz“ durch einen großen Flummi mit enormer Sprungkraft ersetzt und die Hüter mussten die Torringe mit eigens konstruierten Schlägern bewachen. Auch die fliegenden Besen mussten aus Sicherheitsgründen ersetzt werden. Aber diese Modifikationen taten dem Spielspaß der Schülerinnen und Schüler keinen Abbruch. Organisiert wurde das Turnier von den Studienreferendaren Caroline Buchholz, Christoph Lehmann, Christine Wagner und Ingo Reckziegel und von den Sportkursen der Oberstufe. „Wir wollten den üblichen Völkerball- Handball- oder Fußballturnieren, die zum Schuljahresende stattfinden, einmal etwas Neues gegenüberstellen,“ berichtet die Sportreferendarin Caroline Buchholz. Gerade den Schülern, die sich bei den traditionellen Sportarten unwohl fühlen, werde durch dieses völlig neue Mannschaftsspiel die Angst vor dem Sport genommen, denn alle starten auf dem gleichen Niveau. Dass niemand Angst vor Quidditch hatte, war unverkennbar. Die MTV-Halle bebte unter den Anfeuerungen der Schlachtenbummler und den Rufen der Jäger, Hüter, Treiber und Sucher. Die verschiedenen Spielpositionen erforderten jeweils andere körperliche und spielerische Voraussetzungen. So war es den Schülerinnen und Schülern möglich, eine Position einzunehmen, in der sie ihre individuellen Stärken in die Mannschaft einbringen konnten. „Quidditch macht großen Spaß, denn es ist eine Mischung aus American Football, Handball und Völkerball“, bemerkt Sefkan, bevor er sich auf sein neues Spiel vorbereitet. Auch seine Mitschülerin Nane ist begeistert: „Der Wettbewerb ist toll, da man auf mehreren Positionen spielen kann.“ Und Jannik spricht aus, was viele denken: „Klasse, endlich mal was anderes als Völkerball! Das müssen wir noch mal machen.“

Auch wenn die Spielerinnen und Spieler bei diesem turbulenten Turnier am Boden bleiben mussten, verging doch der Vormittag wie im Flug. Offizieller Sieger des ersten Quidditch-Turniers an der Albert-Schweitzer-Schule wurde verdient die Klasse 6a. Aber eine Revanche wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.

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