Das Stück „Wunschkinder“ besteht zum größten Teil aus selbst erdachten Szenen, in denen die gegenseitigen Erwartungen von Eltern und Kindern thematisiert werden. Mit beeindruckender Spielfreude und mutiger Offenheit zeigten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler ein Ehepaar, das sich für die Zeugung eines Designerkinds im Labor entschieden hat. Die Jugendlichen beleuchteten differenziert die Konsequenzen für alle an dieser Entscheidung betroffenen Personen. Da ist zum Beispiel das ungeliebte Kind, das nun einen perfekten Bruder bekommen soll, da ist die Leihmutter, die das Baby nach der Geburt behalten will, und da sind auch die Betreiber des Labors, die mit einem „Garantiefall“ umgehen müssen, da das bestellte Wunschkind nicht den Erwartungen der zahlungskräftigen Klientel entspricht. Besonders intensiv wirkten die längeren Monologe einzelner Schauspieler, in denen es um die Verarbeitung einer elterlichen Scheidung, Schwangerschaftsabbrüche, generelle Wünsche der Kinder an ihre an die Eltern oder die Frage ging, was eine gute Mutter ausmacht. Bemerkenswert war, wie die Darstellerinnen und Darsteller sich auf die Figuren einließen und ihre eigene Persönlichkeit zugunsten der Rolle zurücknahmen. Diese Bereitschaft wurde nicht nur in den wöchentlichen Unterrichtsstunden, sondern auch auf einem Wochenendseminar gefördert. „Ein mehrtägiger Aufenthalt in Drübberholz bot die Möglichkeit, sind ganz auf die Rollen
Deutsch-Olympiade als Sprachwettbewerb an der Albert-Schweitzer-Schule Eine Liebesgeschichte, einen Banküberfall und einen Flugzeugabsturz – das und viel mehr bekamen die Zuhörerinnen und Zuhörer der diesjährigen Deutsch-Olympiade an der Albert-Schweitzer-Schule Nienburg (ASS) geboten. Alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen hatten sich in den letzten drei Wochen auf diesen Sprachwettbewerb vorbereitet, der bei allen Beteiligten Spontaneität, Kreativität und Teamgeist fordert – und fördert. Dabei waren fünf Disziplinen zu absolvieren: Reimen, Umschreiben, Erzählen, Erklären und Darstellen. Den Teams standen jeweils nur zwei Minuten Vorbereitungszeit zur Verfügung. Danach mussten die Sprachkünstler ihr Können vor rund 130 Zuschauern im Giebelsaal unter Beweis stellen. Das allein war für viele schon sehr aufregend, für zusätzliche Spannung sorgten aber die teilweise skurrilen Wettbewerbsvorgaben. Das Team der Klasse 9b reimte zwei Minuten lang, was das Zeug hält: Dem Publikum wurde auf den vorgegebenen Satz „Der Förster fand das Tier im Moos“ hin eine blutrünstige Reimgeschichte präsentiert, die starke Nerven erforderte. Im „Umschreiben“ war genaues Zuhören gefragt: Nach nur drei vollständigen Sätzen der drei Teammitglieder musste das vierte bereits den Suchbegriff erraten – bei Wörtern wie „Dosensuppe“, „Kniescheibe“ oder „Jahrhundert“ kein leichtes Unterfangen. Die Klasse 9a schickte vier Schüler ins Rennen, die die Jury
Jedes Jahr hat seine Feste und Höhepunkte. Was im Kalenderjahr Frühlings- oder Sommeranfang, im Kirchenjahr Ostern oder Weihnachten, sind im Schuljahr Termine wie Klassenfahrten, Bundesjugendspiele oder Projekttage. Und ein ganz besonderer Termin an der Albert-Schweitzer-Schule ist der jährliche Musik- und Kulturabend, der Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen die Gelegenheit bietet, ihre unterschiedlichsten Talente im Giebelsaal der ASS unter Beweis zu stellen. Doch dieses Jahr war vieles anders: Der Zuspruch der jungen Nienburger Künstler war ungewöhnlich groß. Und noch nie wollten so viele Gäste die Darbietungen der Kinder und Jugendlichen auf der Bühne erleben. Reichte in den vergangenen Jahren ein einziger Termin aus, mussten in diesem Jahr kurzerhand zwei Kulturabende mit unterschiedlichen Programmen veranstaltet werden und beide Male war der Giebelsaal voll besetzt.
[caption id="attachment_428" align="alignnone" width="600"]Donate Wagner (Gesang) und Marie Illies (Klavier) mit Sara Bareilles‘ [/caption]Unterstützt wurden die jungen Künstler der ASS von ihren französischen Austauschschülern aus Yvetot, die momentan Nienburg besuchen. Sie hatten sich spontan bereit erklärt, ebenfalls Beiträge zum Abendprogramm beizusteuern. Gemeinsam mit den Nienburger Schülern bildete sich ein internationaler Chor, der deutsche und französische Hits und Chansons von Cassandra Steen und Zaz zum Besten gab. Eine deutsch-französische Tanzgruppe präsentierte eine eigens erarbeitete Choreografie und eine weitere Gruppe führte szenisch deutsch-französische Vorurteile augenzwinkernd ad absurdum.
[caption id="attachment_429" align="alignnone" width="600"]Rouven Sommerfeld und Franziska Cyrkel mit der Ballade [/caption]Willkommene internationale Unterstützung erfuhr der Schulchor der ASS durch die australische Fremdsprachenassistentin Sarah Gavranich. Ihre einfühlsame Interpretation von Regina Spektors „Samson“ wird allen Besuchern des zweiten Abends in positiver Erinnerung bleiben.
Auswertung nach Jahrgängen Jahrgang Jahrgangssiegerin Punkte Jahrgangssieger Punkte 2001 Heike Habermann (5c) 1.066 Hannes Dannenbrink (5c) 1.056 2000 Jule Rüter (6b) 1.242 Olaf Flemming (5a) 1.292 1999 Sina Rümper (6a) 1.287 Patrick Wesch (7b) 1.144 1998 Pia Marie Beermann (8b) 1.506 Raphael Urbaniak (8e) 1.321 1997 Catharina-Marie Lindwedel (8e) 1.387 Steffen Grohlich (8d) 1.605 1996 Lena Steinbeck (10a) 1.383 Timo Lange (9c) 1.492 Schulsiegerin Pia Marie Beermann 1.506 Schulsieger Steffen Grohlich 1.605 Auswertung aller Klassen – 40,6% aller Schülerinnen und Schüler erhalten Sportabzeichen. Schüler gesamt Sportabzeichen Prozent 5a 32 24 75,00 5b 31 22 70,97 5c 32 21 65,63 5d 29 24 82,76 5e 31 14 45,16 6a 30 24 80,00 6b 28 11 39,29 6c 30 17 56,67 6d 27 16 59,26 6e 27 11 40,74 7a 30 0,00 7b 32 10 31,25 7c 32 11 34,38 7d 31 10 32,26 7e 27 13 48,15 8a 29 0,00 8b 26 7 26,92 8c 25 9 36,00 8d 25 8 32,00 8e 25 16 64,00 9a 28 8 28,57 9b 29 5 17,24 9c 30 11 36,67
Schüler sehen sich nach 6 Monaten zum ersten Mal
Ende Februar war es endlich soweit. Nach einem halben Jahr tauschten Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c der Albert-Schweitzer-Schule zum ersten Mal Bilder mit den Partnerschülern von der Renaissance High School in Detroit, USA, aus. Bis dato hatten sich die deutschen und die amerikanischen Jugendlichen schon intensiv per E-Mail über verschiedene Themen diskutiert und sich gegenseitig beim Sprachenlernen unterstützt. Dieses Projekt ist Teil des Englischunterrichts in der 10. Klasse und wurde von den Schülern zusammen mit ihrem Englischlehrer Herrn Busch ins Leben gerufen.
Während die Schülerinnen und Schüler der ASS ihren amerikanischen Partnern auf Englisch über ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in Deutschland berichteten, über die Wichtigkeit von ehrenamtlicher Arbeit nachdachten und sogar eine englische Stellenanzeige entwarfen, schrieben ihnen die Schüler aus Detroit über ihre Erfahrungen mit verpflichtender gemeinnütziger Arbeit an ihrer Schule und bewarben sich auf die Stellenausschreibung – dieses Mal aber in deutscher Sprache. So helfen die Amerikaner den Deutschen beim Englisch Lernen und die Deutschen den Amerikanern beim Deutsch Lernen. Nach so viel E-Mail Austausch war die Neugierde irgendwann so groß, dass man sich entschied, den jeweils anderen Bilder zu schicken. Die Schüler der ASS waren zunächst überrascht, dass alle ihre Partnerschüler einen afro-amerikanischen Hintergrund haben und dann ganz gespannt auf den nächsten Schritt in ihrem interkulturellen Austausch, der sich mit der Analyse von Songtexten und Poetry beschäftigt. Die Amerikaner haben schon angekündigt, dass sie ein starkes Faible für Rap haben…man darf gespannt sein, was die Schüler dabei in ihrer transatlantischen Partnerschaft lernen.
Im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Austauschprogramms zwischen der Albert-Schweitzer-Schule Nienburg und dem Lycée Raymond Queneau in Yvetot fuhren die deutschen und französischen Schüler von Donnerstag, dem 07.03.2013 bis Samstag den 09.03. in die Jugendherberge nach Porta Westfalica.
Vor Ort konnten die Schüler ihre Kreativität in den Workshops Tanz, Gesang, Theater und Dokumentation ausleben, welche von den deutschen und französischen Lehrern und Lehrerinnen der beiden am Austausch teilnehmenden Schulen geleitet wurden.
Die Ergebnisse der deutsch-französischen Gruppen werden am Mittwoch, den 13.03.2013, auf dem jährlich stattfindenden Kulturabend der Albert-Schweitzer-Schule präsentiert.
Die Klasse 7c hat sich heute mit dem Vergleich von albert Einstein und Albert Schweitzer beschäftigt, die eine lange Freundschaft verband. Dazu haben sie selbst ein Bild gemalt und Fotos aus dem Internet ausgedruckt. Darüber hinaus hat eine Gruppe einen Dialog der beiden Persönlichkeiten ausgearbeitet, der ihr Verhältnis zeigen soll. Etwas anspruchsvoller für die Schüler war ein es ein Rätsel zu lösen, welches in einer Geheimschrift verschlüsselt war.