ASS besucht Eastbourne

ASS besucht Eastbourne

{mp4}Eastbourne2016|600|340|0{/mp4}

 

Bereits zum fünften Mal in Folge fuhr eine Schülergruppe des achten Jahrgangs der ASS Ende Mai für eine Woche ins südenglische Seebad Eastbourne. Die Reise, an der in diesem Jahr 53 Schülerinnen und Schüler und vier Lehrkräfte teilnahmen, ist Teil des Fremdsprachenkonzepts der Albert-Schweitzer-Schule. Die Jugendlichen leben in dieser Zeit bei englischen Gastfamilien und erhalten vormittags mehrere Stunden Englischunterricht, der an einer kooperierenden Sprachschule von muttersprachlichen Lehrkräften erteilt wird.

Auch dieses Jahr waren die Schulerinnen und Schüler sehr aufgeregt, als sie zum ersten Mal in England auf ihre Gastfamilien trafen. Waren die Gasteltern freundlich oder gar streng? Wie würde die Unterbringung sein? Würde man sich verständigen können? Und – ganz wichtig – wie schmeckte das Essen? All diese Fragen gingen den jungen Reisenden durch den Kopf, als sie nach einer fast 15-stündigen Busfahrt den mondänen Badeort erreichten. Der erste Abend war sicherlich der aufregendste. Doch schon am nächsten Morgen hatten sich eventuelle Missverständnisse mit den Gastfamilien wegen der Sprache, Schlafmangels oder anderem meist in Luft aufgelöst. „Natürlich ist es hier anders als bei uns“, bemerkte einer der Achtklässler, „die Häuser sind viel kleiner und man hat viel weniger Platz. Aber die Leute sind sehr nett.“ Und auch das Essen wurde von den Jugendlichen ausführlich diskutiert: Die meisten freuten sich über Pizza, Hamburger mit Pommes oder Spaghetti zum „Supper“, manche wurden mit einer Portion „Fish and Chips“ begrüßt. Einige berichteten über die legendären „Baked Beans“, die gebackenen Bohnen in Tomatensoße, die es mit Toast zum Frühstück gegeben hatte, andere über „Marmite“, einen für kontinentale Zungen höchst gewöhnungsbedürftigen Brotaufstrich auf Hefebasis, der in der Rangfolge der Exportschlager des Inselreichs einen hinteren Platz einnehmen dürfte. Den mit Worten nur schwer zu beschreibenden Geschmack des dunkelbraunen Konzentrats, das mit dem Satz „Love it or hate it“ beworben wird, werde sie ihren Lebtag nicht vergessen, versicherte eine gutgelaunte Achtklässlerin glaubhaft.

„White Horse Theatre“ gastiert an der Albert-Schweitzer-Schule

„White Horse Theatre“ gastiert an der Albert-Schweitzer-Schule

Josie ist verzweifelt, es wird Nacht und sie hat sich in einem dunklen Wald verirrt. In einem geheimnisvollen Hotel mitten im Wald sucht sie als einziger Gast Unterschlupf. Das Essen ist miserabel, der Koch, das Zimmermädchen und der Hotelbesitzer sind furchteinflößend, das Zimmer ist schäbig und zu allem Überfluss scheint es in dem alten Gemäuer auch noch zu spuken. Doch all das scheint besser, als die Nacht alleine draußen im dunklen Wald zu verbringen – denkt zumindest Josie. Wird das Mädchen den nächsten Morgen im Gruselhotel erleben?

Amerikanische Austauschschülerin an ASS findet zweites Zuhause in einer „Welt fernab vom eigenen Zuhause“

Amerikanische Austauschschülerin an ASS findet zweites Zuhause in einer „Welt fernab vom eigenen Zuhause“

Reubena Vailliencourt aus der Nähe von Detroit, Michigan, blickt zurück auf ein erlebnis- und lehrreiches Jahr in Nienburg und an der ASS

 

[caption id="attachment_939" align="alignright" width="1068"]Die amerikanische Austauschschülerin an der ASS,  Reubena Vailliencourt aus der Nähe von Detroit, Michigan, erlebte typische deutsche Weihnachtstage in Nienburg, komplett mit Kartoffelsalat und Schmücken des Weihnachtsbaumes.Die amerikanische Austauschschülerin an der ASS, Reubena Vailliencourt aus der Nähe von Detroit, Michigan, erlebte typische deutsche Weihnachtstage in Nienburg, komplett mit Kartoffelsalat und Schmücken des Weihnachtsbaumes.[/caption]Ein Schuljahr im Ausland? Ich? In den USA habe ich nicht so doll über ein Austauschjahr nachgedacht. Erst als ich während eines Vortrags von YFU (= Youth for Understanding, ein Netzwerk gemeinnütziger Austauschorganisationen, Anmerkung der Redaktion) in meinem Deutschkurs von einem Stipendium gehört habe, dachte ich, dass es überhaupt möglich für mich sein könnte. Ich habe mich dann beworben und eines von insgesamt 50 Stipendien bekommen. Ich heiße Ruby Vailliencourt, bin 18 Jahre alt und komme aus der Nähe von Detroit, Michigan.
In meinem Austauschjahr habe ich ganz viel erlebt. Natürlich bringt ein Austauschjahr auch manche Probleme, viele grammatische Fehler und das volle Bewusstsein, dass man sich verändert.
Am 31. Juli 2014 also war ich nach Deutschland geflogen, und der erste Eindruck von Deutschland, an den ich mich erinnern kann, ist der von einem Sonnenuntergang, welchen ich aus dem Zug heraus betrachten konnte. Ich wohnte für die nächsten dreieinhalb Wochen in Husum an der Nordsee. Wir, insgesamt elf Leute, machten da erst einmal einen Orientierungskurs und Sprachlehrgang. Danach reiste ich nach Nienburg, um meine Gastfamilie, meine neue Familie für das folgende Jahr, kennenzulernen. Es ist nicht immer so leicht, plötzlich in einer neuen Familie zu wohnen. Zum Glück hatte ich aber meine Gastschwester schon einmal in den USA getroffen, weil sie in dem Jahr davor dort auch als Austauschschülerin war. Allerdings hatte ich die Familie nicht für mich allein, weil die Unterbringung dort ein sogenanntes ‚double placement‘ war. Das bedeutet, dass zwei Austauschschüler bei derselben Familie wohnen. Als wir vom Bahnhof abgeholt wurden und raus zum Haus der Gastfamilie fuhren, sah ich ganz viele Felder mit Kühen und Pferden und mein Handy-Empfang wurde immer schlechter, bis ich gar keinen mehr hatte.

„Ein Austauschjahr ist das beste, was mir passieren konnte.“

„Ein Austauschjahr ist das beste, was mir passieren konnte.“

Michaela Kosařová aus Tschechien verbringt unvergessliches Jahr in Nienburg und an der Albert-Schweitzer-Schule/Sieg beim ROSA-Wettbewerb mit ASS-Chor und Rudermarathon mit Ruderriege der ASS zwei der vielen Höhepunkte Ich heiße Michaela Kosařová, bin 18 Jahre alt und komme aus Tschechien. Für das Schuljahr 2014/2015 hatte ich die tolle Möglichkeit bekommen, an einer deutschen Schule zu lernen. Die ehrenamtliche Organisation YFU (=Youth for Understanding, Anm. d. Redaktion) hatte für mich eine Gastfamilie in Nienburg (Weser) gefunden und so fing ich im September des letzten Jahres an, eine zehnte Klasse der Albert-Schweitzer-Schule, die Klasse 10e, zu besuchen. Jetzt ist mein Auslandsjahr leider schon fast um und ich werde Ende Juli in meine Heimat zurückkehren. Eines aber ist sicher: Ich werde sehr viele schöne Erinnerungen im Gedächtnis behalten! Am Anfang fiel es mir sehr schwer, im Unterricht in der fremden Sprache mitzukommen. In Tschechien hatte ich seit vier Jahren Deutsch in der Schule gehabt, was zwar sicherlich geholfen hat.  Dennoch: Ich musste noch sehr viel lernen. Vor allem in Fächern wie Biologie, Erdkunde und Geschichte musste ich mich sehr bemühen, um alles zu verstehen. Ich habe aber durchgehalten und viele neue Vokabeln gelernt, sodass ich schon nach den Herbstferien

Weiterlesen

Sechs Wochen Nienburg und ein Lieblingswort: „Wunderbar“

Sechs Wochen Nienburg und ein Lieblingswort: „Wunderbar“

[caption id="attachment_935" align="alignright" width="1200"]Kean Leung aus Las Cruces, New Mexico in den Vereinigten Staaten war schnell an der Albert-Schweitzer-Schule voll integriert.Kean Leung aus Las Cruces, New Mexico in den USA war schnell an der ASS voll integriert.[/caption]Kean Leung aus Las Cruces, New Mexico in den Vereinigten Staaten, über seine Eindrücke aus 6 Wochen Nienburg und Albert-Schweitzer-Schule

 

Könntest du dich kurz vorstellen?

Mein Name ist Kean, ich bin 15 Jahre alt und komme aus Las Cruces im amerikanischen Bundesstaat New Mexico. Dort besuche ich die Las Cruces High School. Ich habe einen Bruder, der ist schon 23. Zu meinen Hobbys gehören Schwimmen – ich bin Mitglied des Schwimmteams der Schule – und Musizieren. Ich spiele Querflöte.

 

Wie lange bist du hier?

Mein Aufenthalt dauert insgesamt 6 Wochen. Die Zeit ist nächstes Wochenende leider schon wieder vorüber. Ich habe in der Zeit zwei Gastfamilien kennengelernt und 6 Wochen an der ASS erlebt.

 

Wie gut kommst du mit der deutschen Sprache zurecht?

Sie ist eine Herausforderung. An meiner Schule hatte ich keine Deutschkurse, die habe ich eineinhalb Jahre lang am Community College (vergleichbar mit der VHS; Anmerkung der Redaktion) und an der Universität besucht. Allerdings schon einige Zeit vor meiner Reise, so dass ich mich erst wieder an die deutsche Sprache gewöhnen musste. Dafür habe ich einige Wörter lieben gelernt. Derzeit ist mein Lieblingswort „wunderbar“.

Englisch einfach spielerisch bei amerikanisch-englischem Duo!

Englisch einfach spielerisch bei amerikanisch-englischem Duo!

Bilinguale Schüler der ASS erleben aufregende Projektwoche mit Muttersprachlern/ Interaktives Sprachtraining mit ‚Lingua Projects‘ bereichert von nun an bilinguales Angebot an ASS

 

[caption id="attachment_919" align="alignright" width="1200"]Stolz halten die Bilingualschüler der Klasse 7e ihre Zertifikate. Gerade haben sie erfolgreich eine Projektwoche voller aufregender Aktivitäten und mit interaktivem Sprachtraining absolviert - komplett auf englisch und angeleitet durch Muttersprachler. Vorne links der Amerikaner Ali Hassan aus Illinois, vorne rechts die Engländerin Bidie Gane aus Bristol. Vorn in der Mitte Angelika Eser, Fachobfrau für das Fach Englisch an der ASS.Stolz halten die Bilingualschüler der Klasse 7e ihre Zertifikate. Gerade haben sie erfolgreich eine Projektwoche voller aufregender Aktivitäten und mit interaktivem Sprachtraining absolviert – komplett auf englisch und angeleitet durch Muttersprachler. Vorne links der Amerikaner Ali Hassan aus Illinois, vorne rechts die Engländerin Bidie Gane aus Bristol. Vorn in der Mitte Angelika Eser, Fachobfrau für das Fach Englisch an der ASS.[/caption]Was haben das blutige Ende einer Strandparty, ein katastrophaler Wetterbericht und der sensationelle, aber fluguntaugliche Jet namens Street Plane gemein? Das wissen Sie nicht? Ganz klar – die englische Sprache! An der Albert-Schweitzer-Schule fand nämlich von Montag bis Freitag eine englischsprachige Projektwoche mit dem Anbieter LinguaProjects statt. Und zum Abschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler eine ganze Reihe lustiger Sketche, zu denen auch diese äußerst kreativen Darbietungen gehörten. In den Genuss der Projektwoche waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7e gekommen, die an der Albert-Schweitzer-Schule zu den bilingualen Klassen gehört. Das Besondere an dem Angebot? Eine Woche tauschten die Siebtklässler ihre vertrauten Lehrerinnen und Lehrer gegen zwei Muttersprachler aus England bzw. Amerika ein und ihren guten, aber doch gewohnten Unterricht gegen ein Abenteuer. Dieses Abenteuer bestand darin, dass sie eine Schulwoche lang sehr viele schuluntypische Dinge ausprobieren duften. Wer baut in der Schule sonst schon eine Murmelbahn? Wer veranstaltet eine Stadtführung? Wer führt in einer fremden Sprache durch das Regel-Wirrwarr von Football oder Völkerball? Bei all diesen Möglichkeiten durften die Siebtklässler eines in der Woche jedoch nicht: deutsch sprechen!