„Meine Vase ist wieder voll, ich muss sie mal in die Schule bringen“, erzählt Frau Eggers auf dem Flur. Aber sie meint keine Blumen, sie spricht von kleinen Kunststoffdeckeln. Die Deckel von Zahnpastatuben, Nutellagläsern und Einwegpfandflaschen sind nämlich aus wertvollem Kunststoff, den der Verein „Deckel drauf gegen Polio“ sammelt und verkauft. Der Erlös wird verwendet, um in afrikanischen Ländern Impfungen gegen Polio zu finanzieren. Schon der Geldbetrag, den 500 Flaschendeckel einbringen, reicht ziemlich genau für eine Impfdosis. Und hier kommen wir ins Spiel. Denn jeder kann mitsammeln. „Ich sammele jetzt auch mit meiner ganzen Familie“, schreibt Lucy, nachdem sie gesehen hat, wie viele andere ASSler das schon machen. Ganz schnell füllt sich die dreieckige Holzkiste, die seit genau einem Jahr in der Pausenhalle am Nordertorstriftweg steht, inzwischen, weil so viele Schüler und Lehrer fleißig zuhause Deckel von Milchpackungen, Fruchtquetschen und Flüssigwaschmittel abdrehen, auf das Recyclinglogo schauen und sie mit zur Schule bringen. Alle geriffelten Deckel bestehen aus dem richtigen Kunststoff (HDPE, Logo „2“ oder PP, Logo „5“), genauso wie zum Beispiel das gelbe Innenleben eines Überraschungseis. Etwa alle zwei bis drei Monate, wenn die Kiste voll ist, zählen Schüler die Deckel, sortieren verschmutzte oder
Neuntklässler der Albert-Schweitzer-Schule besuchen Generalprobe des Musicals 'Rent – /Junge 'Musicalkritiker' äußern Lob und Tadel
„Es zählt nur das Jetzt.“ Unter diesem Motto lief das Rockmusical „Rent“ im Theater auf dem Hornwerk über die Bühne. Am Mittwoch, dem 8.11.2017, durfte der 9. Jahrgang der Albert-Schweitzer-Schule Nienburg die Generalprobe miterleben. Vor Aufführungen erzählt man sich ja gerne, dass zu einer gelungenen Premiere eine misslungene Generalprobe gehört. So ganz traf dies nicht auf die Generalprobe zu 'Rent' zu, doch war das Urteil der Neuntklässler anschließend durchaus gemischt.
Doch worum geht es bei dem Musical überhaupt? „Rent“ gehört zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt und schrieb ab 1996 am Broadway eine Erfolgsgeschichte: Mehr als 12 Jahre hinweg erlebte das Publikum in New York 5123 Vorstellungen der ersten Rock-Oper ihrer Art. Das Musical wurde in 24 Sprachen übersetzt und war Stoff für Produktionen weltweit bis hin zum Kinofilm „Rent“, produziert von Robert De Niro. Dem Autoren und Komponisten Jonathan Larson wurden u. a. drei Tony Awards und der Pulitzer-Preis für sein Werk verliehen. Jeffrey Seller, derzeit manchem von uns als Produzent des Broadway-Hits „Hamilton“ bekannt, zeichnete für die damalige Erstproduktion verantwortlich.
Die Geschichten der jungen Protagonisten aus dem New Yorker East Village erzählen von der Liebe, der Suche nach sich selbst und dem Leben im Hier und Jetzt. Aktuelle Themen wie Wohnungsnot, Drogenabhängigkeit, Rassismus und AIDS finden sich in dem Musical ebenso wie der zeitlose Glaube an die Liebe, die Kraft der Freundschaft und die Menschlichkeit. „Rent“ basiert frei auf der Handlung der Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini. Veranstaltet vom Berliner Theaterproduzent Boris Hilbert, tourt „Rent“ ab diesem Monat, also November 2017, in einer deutschsprachigen Neuproduktion durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Und Start der Tour ist eben in Norddeutschland – und zwar in keiner geringeren Stadt als unserem Nienburg.
Bildungsprojekt verbindet Nienburg und Neerpair in Indien seit 10 Jahren/Vortrag und Besuch an ASS
Der Nienburger Verein Arivu – Zukunft durch Bildung e.V. besteht in diesem Jahr seit 10 Jahren. Aus diesem Anlass feierten die Vereinsmitglieder das 10-jährige Jubiläum, zu dem auch Father John Suresh und Frau Nandhini Krishnan aus Indien zu Gast waren.
Die Erinnerungen an die Zeit der Vereinsgründungen ließen sich die Vereinsmitglieder mit Gästen in ihrer Jubiläumsfeier anhand von Fotos wieder vor Augen führen. Besonders beeindruckt waren aber alle von der Festrede von Father Suresh aus Indien. „Wir haben Father Suresh von Anfang an als äußerst engagierten und verlässlichen Partner wahrgenommen“, betont Kathrin Haase aus dem Vereinsvorstand. In seiner Festrede betonte Suresh, wie wichtig die verlässliche Unterstützung für dieses Bildungsprojekt für die Menschen in Indien ist. Aufgrund des traditionellen indischen Kastensystems ist es auch heute noch so, dass Menschen, die keiner Kaste angehören, als Kastenlose (Dalits) ausgegrenzt werden und oft sehr schlechte Bildungschancen haben. Die Spendengelder des Vereins kommen insbesondere den Kindern dieser DalitFamilien zugute. Suresh verdeutlichte, dass die Bildung und Ausbildung für diese Menschen der entscheidende Schritt ist, der ihnen ein besseres Leben ermöglicht. Dies veranschaulichte er mit mehreren Erfolgsgeschichten von Schülerinnen und Schüler der Dr. Arulappa Schule, die in ihren Familien jeweils zur ersten Generation gehörten, die überhaupt eine Schulbildung genossen und nach ihrer Ausbildung alle einen guten Job gefunden haben, so dass sie nun auf eigenen Beinen stehen und ihre Familien unterstützen können. In ihrer jetzigen Position können sie insbesondere auch dazu beitragen, dass die Dalits ein Gesicht in der indischen Gesellschaft bekommen und ihre Rechte nach dem indischen Gesetz durchsetzen können. Besonders beeindruckend war für die Zuhörer, die an einer der Indienreisen in den letzten Jahren teilgenommen haben, dass die in den Erfolgsgeschichten genannten Personen den Reisenden persönlich bekannt und in herzlicher Erinnerung geblieben sind.
Abiturient Moritz Jüngling macht Film über das Abi 2017 an ASS/Spendenerlös geht an Musikfachgruppe
Bewegte Bilder tanzen über Bildschirm und Leinwand. Zu sehen – und vor allem zu hören – sind ein verärgerter Hausmeister und ein Schulleiter, der jungen Abiturienten eine ernste, mahnende Ansprache hält. Schnitt. Es ist Mittwoch, der 25. Oktober. Im würdevoll dekorierten Direktorenzimmer von Schulleiter Dr. Weghöft übergibt ein Abiturient des Abijahrgangs 2017 bei allseits aufgeräumter Stimmung Dr. Weghöft und Frau Hinzmann-Suckel als Vertreterin der Musikfachgruppe einen großen Scheck über 200 Euro. Den Anlass hält Schulleiter Dr. Weghöft zufrieden in den Händen: „Abivengers. Wahre Helden wissen, wann sie gehen müssen.“ Zu den Helden dieses Filmes gehört nämlich Moritz Jüngling.
Eine Studienfahrt der besonderen Art – der Deutsch-Lk der ASS hebt ab. Auf nach Wien!
Das Altstadtfest vergangen, auf zu neuen Ufern, denkt sich der Deutschkurs auf erhöhtem Niveau der ASS und macht sich auf zum Flughafen für eine besondere Reise ins Wien der Jetztzeit, aber auch ins Wien der Moderne. Mit einer Mischung aus Aufregung und Müdigkeit kommen wir nachts in unserem Hostel in Wien an und freuen uns, dass das Programm am nächsten Tag erst später beginnt und wir etwas länger schlafen können.
Trotzdem sind alle am nächsten Morgen noch recht müde, bis dann doch die Vorfreude auf U-Bahn und Wiener Innenstadt siegt. Wir beginnen mit einer Rätsel-Rally der schnellen Art, die uns wichtige, aber vor allem sehenswerte Plätze Wiens näher bringt, uns mit der Wiener Mundart vertraut macht und sogar Wiener Originale kennen lernen lässt. Erfahren haben wir hier viel über Bauwerke, Parks, berühmte Persönlichkeiten und das eine oder andere Histörchen. Alles im Schnelldurchlauf, denn die Rätseltour musste nach 2,5 Stunden beendet sein. Heute dürfen sich alle Teilnehmer – laut Urkunde – als „Echte Wiener/innen“ bezeichnen. Der Historie Wiens etwas konkreter auf der Spur sind wir am Nachmittag des ersten Studienfahrtstages im Time-Travel-Wien. Vor allem beeindruckt die Zeitreise mit ihrem 5D-Kino, aber auch die pompösen Gebäude der Wiener Innenstadt, wie zum Beispiel der Stephansdom, der über die Jahrhunderte hinweg begleitet wird, lassen uns staunen. Der Tag klingt mit einem gemeinsamen Abendessen aus. Die Füße werden trotz eines neu anbrechenden Tages schwerer und nach einem endlos erscheinenden Fußmarsch finden wir das Literaturhaus Wien, das sich der Literatur Wiens ab 1900 angenommen hat. Wir erhalten einen kleinen Einblick in die Präsenzbibliothek und fachkundige Antworten zu Fragen der Moderne und Postmoderne Wiens. Körperliche und geistige Fitness sollen sich am Nachmittag beim Klettern und „Bauen“ einer Leonardo-Brücke im Hochseilgarten im Gänsehäuflebad beweisen. Die verschiedenen Parcours werden unter voller Konzentration absolviert und alle haben mächtig Spaß, besonders beim Ritt auf dem hölzernen Pferd, welches sich für viele als ein besonderes Hindernis entpuppte.
„Luther macht Schule“- Musical: Auftritt des 6. Jahrgangs im Nienburger Theater „Müssen wir das alles können? Wann kommen die Bewegungen? Wo muss ich hingehen?“ Fragen über Fragen vor der Aufführung, denn die Aufregung war groß im 6. Jahrgang unserer ASS. Zum ersten Mal standen alle Schülerinnen und Schüler auf der Bühne und sollten nach nur einer Probe im Theater im Musical „Luther macht Schule“ mitsingen. Zum Lutherjahr erzählte dieses Musical nämlich in sieben Szenen und 13 Liedern das Leben Luthers. Mit viel Musik, lustigen Zwischeneinlagen mit wahrlich professionellen Kinderschauspielern wurde das Thema Reformation höchst unterhaltsam präsentiert. Seit dem Beginn des Schuljahres hatten die Klassen die Lieder für die Aufführung mit ihren Musiklehrerinnen und -lehrern eingeübt, was teilweise gar nicht so einfach gewesen war. Mal war eine Klasse auf Klassenfahrt, mal waren Bundesjugendspiele und der Unterricht fiel daher aus, aber der Zeitplan stand fest. So wurde es für einige – sowohl Lehrer als auch Schüler – ein recht sportliches Unterfangen. Endlich war der große Tag da – die Aufführung. Vor vollem Haus standen die Schülerinnen und Schüler auf der Bühne, für viele war es das erste Mal überhaupt, vor Publikum zu singen. Als der Vorhang
Jahrgang weiblich Punkte Platz männlich Punkte Platz 2006 Mika Peimann 1012 2 2005 Florian Zeeb 1079 2 Lucas Wacker 1063 3 2004 Lara Thieße 1221 1 Ole Fortkamp 1480 1 Jana Schipowski 1186 3 Anton Borowski 1299 2 Marlon Krebs 1236 3 2003 Sarah Pfeiffer 1223 1 2001 Rasmus Fischer 1538 1 Victor Hudon-Bergmmaier 1501 2