ASS übergibt mehr als 6300 Euro für soziale und schulische Projekte

Gartenarbeit statt Erdkunde hieß es am 29. Mai an der ASS. Arbeiten für einen guten Zweck stand auf dem Stundenplan der rund 900 Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule, denn am diesjährigen „Sozialen Tag“ der Stiftung „Schüler Helfen Leben“ konnten die Jugendlichen die Schul­bank gegen einen selbstgewählten Arbeitsplatz tauschten, während der Abiturjahrgang im Schulgebäude bei den mündlichen Abiturprüfungen schwitzte.

Organisiert und unterstützt von der Schülervertretung, konnten die Kinder und Jugendlichen der Klassenstufen 5-11 direkt sozial tätig werden, indem sie ohne Bezahlung in Einrichtungen wie Kindergärten, Seniorenheimen oder Krankenhäusern mitarbeiteten.

Darüber hinaus konnten sie auch in Privathaushalten oder Firmen aushelfen, wobei die Schülerinnen und Schüler natürlich für ihre Leistung bezahlt wurden. Sie erwirtschafteten gemeinsam eine Summe von 6375 Euro. Das Geld wurde von der Schülervertretung anteilig an ein lokales, ein regionales und ein internationales Projekt gespendet:

Ein Drittel des Geldes, nämlich 2125 Euro, wurde kurz vor den Weihnachtsferien an die Eystruper „Hafensänger und Puffmusiker e.V.“ übergeben.

Der Verein unterstützt seit 10 Jahren benachteiligte Kinder und Jugendliche. „Geholfen wird schnell und unkompliziert, wenn öffentliche Förderungen nicht greifen oder erschöpft sind“, so Oliver Wolf, der die „Hafensänger und Puffmusiker e.V.“ 2009 gegründet hat.

„Der in unserer Region tätige Verein hat 740 Mitglieder und in den letzten 10 Jahren Kinder und Jugendliche mit fast 400.000 Euro unterstützt. Er organisiert viele interessante Projekte, die uns überzeugt haben“, erklärt Nina Lossie die Auswahl der Schülervertretung.

Während das erste Drittel der Spendengelder vom Sozialen Tag in unserer Region bleibt, ging das zweite Drittel des erwirtschafteten Geldes an das Indien-Partnerschaftsprojekt der ASS. Unterstützt wird die Dr. Arulappa Hr. Sec. School in Neerpair in Südindien.

Mit den Mitteln werden langfristig der Schulbesuch und die Betreuung von 30 benachteiligten Jugendlichen gesichert. Die Schulkinder werden als „Dalit“ bezeichnet und in der indischen Gesellschaft oft als „Unberührbare“ diskriminiert.

Jakob Göllner von der Schülervertretung betont: „Ziel des Partnerschaftsprojekts der ASS ist es, vor Ort mitzuhelfen, den Dalits durch Bildungsprojekte Chancen für einen sozialen Aufstieg zu geben.“

Das letzte Drittel des Geldes bleibt direkt vor Ort. Es ging an den Förderverein der ASS, denn auch an Nienburger Schulen gibt es viele große Baustellen. Die 2125 Euro sind für schulinterne Zwecke bestimmt und sollen zur Verbesserung schulischen Ausstattung verwendet werden.



Oliver Wolf und Nadine Schmidt vom Verein „Hafensänger&Puffmusiker“ (1.u.2.v.l.) und Hilde Munk als Leiterin der Indien AG  (2.v.r.) nehmen die Spenden von den Schülervertretern Nina Lossie und Jacob Göllner (Bildmitte) entgegen. 
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