Albert-Schweitzer-Schule gibt Orientierung für den beruflichen Werdegang

Berufsorientierungsseminar der ASS in Mardorf – 11. Klassen erhalten Einblicke in Ausbildung und Berufsleben

Nur noch zwei Jahre bis zum Abitur! Nur noch wenige Wochen bis zu den Kurswahlen für die entscheidenden Jahre der Oberstufe! Doch wie geht es dann weiter?  Ein Teil der Schülerinnen und Schüler hat bereits Antworten auf diese Frage durch Praktika, durch Beratung seitens der Lehrer und durch Berufsbildungsmessen parat. So manche Schüler der Oberstufe jedoch haben sich noch nicht entschieden, welchen Weg sie einschlagen werden. Aus diesem Grund reisten in der vergangenen Woche die etwa 100 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Albert-Schweitzer-Schule Nienburg für eine Übernachtung in die Jugendherberge Mardorf. Dort fand nämlich das an der ASS fest etablierte zweitägige ‚Berufsorientierungsseminar‘ statt, auf dem sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Berufe und Studiengänge informieren konnten.

Auswahlmöglichkeiten hatten die ASSler genug. Gleich 15 unterschiedliche Referenten stellten Berufe und Laufbahnen in je drei Durchgängen vor, aus denen die Schülerinnen und Schüler neun Veranstaltungen, die sie am meisten interessierten, auswählen konnten. Und die Bandbreite an Berufsfeldern war beachtlich: Von medizinischen Berufen (Helios Kliniken) über Bundeswehr, Polizei, Finanzamt, Volksbank  und Justizministerium, von Karrieren bei Continental und Ardagh Glass bis zu denen in der Biotechnologie (Christian Hansen) oder dem Anlagen- und Maschinenbau (Heye International) informierten Referenten über Laufbahnwege und Anforderungen, während Brüggemann Bedachungen und Kreishandwerkschaft Hannover  Einblicke in Handwerksberufe ermöglichten und Die Harke den Beruf des Journalisten vorstellte. Sogar der Golfclub Rehburg-Loccum und der Golf Park Steinhuder Meer waren vor Ort, stellten ihre Berufsfelder gepaart mit dem Studium des Sportbusinessmanagements vor.

„Für uns von der Albert-Schweitzer-Schule ist es wirklich sehr erfreulich, dass wieder so zahlreiche Vertreter aus örtlichen Unternehmen und vor allem viele Ehemalige der ASS bereit waren, ihre Erfahrungen aus dem Berufsalltag an die Elftklässler weiterzugeben“,  betonte Oberstudienrat Reiner Morgenstern, der das Seminar organisiert hatte. Besonders begrüßenswert sei es, dass neben zahlreichen Vertretern von Berufen, die neben einer Ausbildung ein Studium voraussetzten, auch klassische Handwerksbetriebe für das Seminar gewonnen worden seien. Und wer sich beruflich noch so gar nicht festlegen wollte, der hatte die Möglichkeit, in einen Vortrag der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer über ein ‚Freiwilliges ökologisches Jahr‘ hineinzuschnuppern.

Das Berufsorientierungsseminar ist ein wichtiger Baustein in der Berufs- und Studienvorbereitung der Albert-Schweitzer-Schule. Es gibt den Schülern die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche, die sie nach ihrem Schulabschluss womöglich in Betracht ziehen, Einblicke zu gewinnen und kann sicherlich vielen Schülern auf dem Weg zur richtigen Berufswahl und dem damit verbundenen Entscheidungsprozess eine große Hilfe sein. Das Seminar schließt sich an ein zweiwöchiges Schulpraktikum an, in dem die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs schon Gelegenheit hatten, direkt im Alltagsgeschehen verschiedener Berufe erste Erfahrungen sammeln zu können.

Wie hilfreich dies sein kann, betonte aus eigener Anschauung Nertila Baci, die 2013 an der ASS Abitur machte und in Mardorf über Ausbildungswege bei Continental referierte: „Die Berufsorientierung an der ASS hat mich darin bekräftigt, den Weg zu Continental zu finden. Mein damaliges Berufspraktikum absolvierte ich bei BASF, wo ich die Chance hatte, eine ähnliche Tätigkeit wie jetzt bei Continental kennenzulernen.  Und im anschließenden Berufsorientierungsseminar erfuhr ich von der Möglichkeit des dualen Studiums, was mich schließlich zum Studiengang Business Administration und der Ausbildung bei Continental führte.“ Den Elftklässlern riet sie, sich möglichst genau über Berufsanforderungen zu informieren, bevor die Kurse in der Oberstufe gewählt würden. Denn für zahlreiche Ausbildungen müsse man sich ein Jahr vor dem Abitur bewerben, so auch in ihrem Fall. Zudem werde von Arbeitgebern auch auf Engagement neben den Schulfächern geschaut: „Jugend forscht, beispielsweise, kommt gut an.“

In Rückmelderunden der Klassen vor Ort zogen die meisten Schüler ein positives Fazit des Mardorfaufenthaltes. „Es war unfassbar hilfreich für mich und verschaffte mir zusammen mit dem Praktikum in den Wochen davor einen guten Einblick in Berufe, die ich gerne ansteuern würde“, lautet das Fazit Niklas‘ aus der 11a. Ann-Kathrin (11b) zeigte sich vom Berufsbild Polizist sehr angetan: „Ich fand die Vielfältigkeit des Berufes sehr interessant. Vielleicht wäre der Bereich Kriminalpolizei etwas für mich.“ Und René (11b) lobt: „Mir hat gefallen, dass Referenten auch dazu ermutigt haben, eine Lehre zu probieren.“

Die ASS bedankt sich ganz herzlich bei allen Referenten und Mitwirkenden, die einen großen Teil dazu beitragen, die seit vielen Jahren durchgeführte Berufsorientierung an der ASS erfolgreich und nah an der Realität des Berufslebens durchzuführen.

Thomas Volkhausen

Share this Post