Albert-Schweitzer-Schüler spenden fast 7000 Euro für soziale Zwecke

Die Schülerinnen und Schüler der ASS spenden den Erlös vom Sozialen Tag - fast 7000 Euro waren zusammengekommen. Im Bild: Einige der eifrigen Spender (hinten) Vordere Reihe: Frau Schlobohm und Frau Romaus vom Dasein Hospiz, Schulleiter Dr. Weghöft, Frau Weissenbohm vom Begegnungszentrum Sprotte, Frau Schulte-in-den-Bäumen für den Verein Arivu und SV-Lehrerin Frau Lichtenfels.

Die Schülerinnen und Schüler der ASS spenden den Erlös vom Sozialen Tag – fast 7000 Euro waren zusammengekommen. Im Bild: Einige der eifrigen Spender (hinten) Vordere Reihe: Frau Schlobohm und Frau Romaus vom Dasein Hospiz, Schulleiter Dr. Weghöft, Frau Weissenbohm vom Begegnungszentrum Sprotte, Frau Schulte-in-den-Bäumen für den Verein Arivu und SV-Lehrerin Frau Lichtenfels.

6655 Euro Lohn für Arbeit am ‚Sozialen Tag‘ der ASS/ Erlös geht an das Dasein-Hospizverein, an das Begegnungszentrum Sprotte und das Indienprojekt des Vereins ‚Arivu‘
Schule einmal anders! „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.“ Nein, diese Weisheit Albert Schweitzers war weder Diskussionsgegenstand im Religionsunterricht noch Thema für einen Aufsatz im Fach Deutsch. Während am 6. Juni die angehenden Abiturienten über ihren Prüfungen brüteten, machten sich die Albert Schweitzer der anderen Kurse und Klassen daran, Schweitzers Ausspruch im Rahmen dieses alljährlichen ‚Sozialen Tages‘ in die Tat umzusetzen. Lohn von Schweiß und Mühe der Schülerinnen und Schüler in Nachbars Garten, beim Autowaschen oder bei der Fahrradreparatur waren stolze 6655 Euro.

Am Donnerstag nun, dem 4. Dezember, überreichten Schulleiter Dr. Weghöft und SV-Lehrerin Dorothea Lichtenfels im Beisein zahlreicher Schülerinnen und Schüler gleich drei große Schecks im Forum der Albert-Schweitzer-Schule am Nordertorstriftweg. Einen Scheck in Höhe von 2155 Euro nahm Frau Weissenbohm vom Begegnungszentrum Sprotte entgegen, Frau Schlobohm und Frau Romaus vom Dasein-Hospizverein erhielten einen Scheck über 2220 Euro und Frau Andrea Schulte in den Bäumen nahm stellvertretend für das Indienprojekt des Vereins Arivu den Betrag von 2280 Euro entgegen.
SV-Lehrerin Dorothea Lichtenfels unterstrich lobend, dass die Art der Umsetzung der Albert Schweitzerschen Weisheit keineswegs von der Schule bestimmt wurde: „Der Vorschlag für die Projekte, für die gespendet werden sollte, kam aus der Schülerschaft und der Schülervertretung.“
Und während die Organisation des ‚Sozialen Tages‘ zum Großteil von der Schülervertretung und Frau Lichtenfels übernommen wurde – unterstützt von den Klassenlehrern und der Sekretärin Frau Brauer -, so seien es gerade die ‚kleinen‘ Schüler gewesen, die am eifrigsten Spendengelder für die guten Zwecke erarbeiteten.
Der Arbeitslohn dieses vorbildlichen sozialen Engagements der Kinder und Jugendlichen kommt nach dem Willen der Schülerschaft gleich drei guten Zwecken zugute. So unterstützen die Schülerinnen und Schüler das Begegnungszentrum Sprotte. Dieser Verein, seit 2006 im ‚Sozialen Stadtgebiet Nienburg-Lehmwandlung‘ aktiv, unterstützt neben der Sanierung des Viertels gerade die gesellschaftliche Teilhabe sozial benachteiligter Menschen. Ein Schwerpunkt ist dabei, Kindern etwa durch Hausaufgabenhilfe und Lese- und Sprachförderung bessere Bildungschancen zu ermöglichen und ihnen zu helfen, eigene Talente zu entdecken und ihre Persönlichkeit zu entwickeln.
Ein ebenfalls bildungspolitisches Ziel verfolgt der Verein Arivu. Die Spende fließt der südindischen Schule Dr. Arulappa Higher Secondary School in Neerpair in der Nähe von Chennai zu, dem früheren Madras. Dort erhalten Kinder, deren Eltern sich sonst keinen Schulbesuch leisten könnten, eine für ihre Zukunftschancen entscheidende Schulbildung.
Der Dasein-Hospizverein hingegen begleitet schwerkranke Menschen bis an ihr Lebensende, unterstützt Angehörige in dieser schweren Zeit und begleitet Hinterbliebene bei der Trauerarbeit. Die Mitarbeiter dieses Hospizvereins und die Trauer- und Sterbebegleiter dort arbeiten fast alle ehrenamtlich. Von der Spendensumme sollen zum Beispiel die Kosten des ;Trauercafes‘ bezahlt werden.
Die Schulleitung, alle beteiligten Lehrer und Schüler zeigten sich sehr erfreut über den Erfolg des ‚Sozialen Tages‘ an der ASS. Verbunden ist diese Freude mit dem Dank an Betriebe, Arbeitgeber und Privatpersonen, die durch ihre Mithilfe oder durch Spenden das soziale Engagement der ASSler unterstützt und vielleicht etwas an ,Gutem‘ gefördert haben, ,das nicht verloren geht‘. Sei es bei den Projekten oder in der sozialen Einstellung der heranwachsenden Schülerinnen und Schüler.

Vh

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