Abitur 2025 – unsere Besten im Interview: Janne Bade

„Wie fühlt es sich an, das Abitur in der Tasche zu haben? Welche Erfahrungen, Rückschläge und Glücksmomente prägen den Weg dorthin – und welche Tipps haben unsere Besten für die kommenden Jahrgänge? In dieser Interviewreihe berichten einige unserer erfolgreichsten Abiturienten des Jahrgangs 2025, wie sie ihre Ziele erreicht und ihre Schulzeit gemeistert haben. Wer erfahren möchte, was hinter den Traumnoten steckt und wie man das Abenteuer ‚Abi‘ übersteht, ist hier genau richtig.

Janne Bade, Abischnitt 1,1

Janne, wie verlief deine schulische Laufbahn an der ASS?

Ich war von der 5. bis zur 11. Klasse in der E und hatte als Klassenlehrer Frau Wengler und Herrn Tielsch als Team, Herrn Henkel, Frau Timke und Herrn Leseberg. Bis zur 10. Klasse war ich Teil der Belleplates- und der Indien-AG bzw. zeitweise Jugendsprecherin für Arivu. Meine größten Fahrten waren die Klassenfahrt nach Berlin in der 10. Klasse, die Studienfahrt nach Dresden in der 13. Klasse, sowie vor allem der Frankreichaustausch im Jahr 2022.

Gibt es bereits etwas, was du an der Schule vermisst?

Ja, am meisten vermisse ich den geregelten Tagesrhythmus und vor allem das soziale Umfeld in der Schule, weil man jeden Tag zumindest in den Pausen seine Freunde getroffen hat. Was ich dagegen gar nicht vermisse, sind einerseits der Schlafmangel durch das frühe Aufstehen und andererseits der Stress, vor allem in den Klausurenphasen. Besonders, weil ich im Abitur zwei Leistungskurse vor Ostern geschrieben habe, war die Zeit vor den letzten Osterferien sehr, sehr anstrengend.

Gab es Lehrerinnen, Lehrer oder Fächer, die dich besonders geprägt haben?

Besonders geprägt haben mich einerseits natürlich meine Klassenlehrer*innen und meine Tutorin Frau Dr. Gronewold. In den letzten zwei Jahren waren auch allgemein meine Leistungskurse am prägendsten, da ich sie auch die meisten Stunden in der Woche hatte.

Wie hast du deine Freizeit gestaltet? Welche Aktivitäten waren dir wichtig und warum?

In meiner Freizeit war der größte Bestandteil für mich das Tanzen in der Standardformation für den TSC Blau-Gold Nienburg als Ausgleich zur Schule. Außerdem habe ich Zeit mit Freunden und Familie verbracht und viel gelesen.

Welche Leistungskurse hast du belegt – und warum? Würdest du anderen Tipps für die Kurswahl geben?

Meine Leistungskurse waren Biologie, Chemie und Englisch. Meine Wahl fiel auf diese Fächer, da sie mir am meisten Spaß machten und mich auch am meisten interessierten. Das ist meiner Meinung nach auch der wichtigste Punkt für die Wahl der Leistungskurse. Man sollte Spaß und Interesse an seinen LK-Fächern haben, da man auch die meiste Zeit an Unterricht und Lernzeit mit ihnen verbringt. Dabei hilft es definitiv, wenn man diese Fächer auch mag.

Wie hast du dich auf das Abitur vorbereitet? Hattest du eine bestimmte Lernstrategie oder feste Routinen?

Was mir besonders bei der Abiturvorbereitung geholfen hat, waren übersichtliche und ausführliche Lernzettel, die am besten schon für die normalen Klausuren geschrieben wurden und dann für die Abi-Üb-Klausuren und das Abitur genutzt werden und nicht mehr neu erstellt werden mussten, was viel Zeit gespart hat. Mir persönlich hat es auch geholfen, bereits relativ ausführlich für die Abi-Üb Klausuren zu lernen, damit man vor dem Abitur schon einmal ausprobieren kann, welche Lernstrategie und Zeitaufteilung für einen selbst funktioniert. Ich habe für das Abitur jeden Tag nach der Schule etwas gelernt, wobei ich immer zwischen Fächern gewechselt habe. Dann bin ich einfach die gesamten Lernzettel in Themenabschnitten durchgegangen. Wenn ich ein Thema gelernt hatte, habe ich es am nächsten Tag, drei Tage später und eine Woche später wiederholt, um es mir sicher zu merken. Vor den Abiturklausuren habe ich außerdem in jedem Fach alte Abiklausuren durchgearbeitet, um auch Aufgabenstellungen und entsprechende Anforderungen sicher zu können. Im Endeffekt muss aber jeder individuell für sich abschätzen, was für einen selbst am besten funktioniert. Ich denke aber abschließend, dass noch wichtiger als ein guter Lernplan an sich geplante Pausen und ein guter Ausgleich sind.

Welche Rolle spielten Freunde, Familie oder Lehrkräfte in deiner Oberstufen- und Abiturzeit?

Für mich waren Freunde und besonders meine Familie sehr wichtig, um während der gesamten Oberstufe und auch während des Abiturs Unterstützung, Ermutigung, Rückhalt und in positivem Sinne auch Ablenkung zu haben, was mir in den stressigen Phasen immer sehr geholfen hat. Auch meine Lehrkräfte, besonders in meinen Prüfungsfächern, waren natürlich wichtig, da sie einen großen Anteil daran hatten, dass ich mit dem bestmöglichen Gefühl und sehr gut vorbereitet und unterstützt in meine Abiturprüfungen gehen konnte.

Was machst du aktuell und welche Pläne hast du für die kommenden Jahre?

Aktuell wohne ich noch zu Hause, aber ab Oktober fange ich an, in Göttingen Biochemie zu studieren, und werde dann dafür auch dorthin ziehen. Meine Pläne für die nächste Zeit beinhalten vor allem mein Studium und in Göttingen so gut wie möglich anzukommen. Ich hoffe natürlich, den Kontakt zu meinen aktuellen Freunden aufrechtzuerhalten. Außerdem will ich versuchen, weiter tanzen zu können. Was die nächsten Jahre angeht, versuche ich erstmal, alles auf mich zukommen zu lassen, man weiß ja nie, was die Zukunft bringt.

Welchen Tipp würdest du jüngeren Schülerinnen und Schülern für die Oberstufe geben?

Mein größter Tipp für andere Schüler*innen ist es, zu versuchen, so wenig wie möglich zu tun, um trotzdem seine Ziele zu erreichen. Das mag jetzt vielleicht ein bisschen kontraintuitiv klingen, aber am wichtigsten ist es in der Oberstufe meiner Meinung nach, eine gute Balance zu finden und auf sich selbst so gut wie möglich achtzugeben, ohne sich zu übernehmen.

Gibt es etwas, das du im Rückblick heute anders machen würdest?

Rückblickend würde ich vermutlich versuchen, auch selbst besser auf meine eigenen Ratschläge zu hören und mich nicht nervöser zu machen und mehr zu stressen als nötig. Zusätzlich würde ich jetzt versuchen, die Dinge, die ich im letzten Jahr über das Lernen und über mich gelernt habe, umzusetzen.

Wir danken dir herzlich für die offenen Antworten und die Einblicke in deine Schulzeit. Für deinen weiteren Weg an der Göttinger Universität und darüber hinaus wünschen wir dir alles Gute, viel Erfolg sowie viele spannende Erkenntnisse und Freude. Wir hoffen, dass du deine Zielstrebigkeit und deine Energie auch in Zukunft bewahren kannst – und dass du immer wieder gern an deine Zeit an der Albert-Schweitzer-Schule zurückdenken wirst.

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