Afrikanische Atmosphäre und ein Happy Ending bei Musical-Aufführung an Albert-Schweitzer-Schule

Musical-Aufführung ‚Kwela Kwela! an Albert-Schweitzer-Schule stößt auf reges Interesse/ Chor-AG der Klassen 5-7 ‚betört‘ die Zuschauer mit ihrer Musik

 

Nein, kein Torjubel erfüllte am Donnerstag und Freitag die Albert-Schweitzer-Schule. Statt dessen waren die deutlichen Rufe nach „Wasser! Wasser!“ zu vernehmen. Grund war aber nicht die sommerliche Schwüle: Zahlreiche Besucher dürstete es vielmehr nach musikalischer Unterhaltung. Und mit dem Musical Kwela! Kwela! von Andreas Schmittberger wurde dem begeisterten Publikum am Donnerstag, 3.7., und Freitag, 4.7., in der Pausenhalle der ASS am Nordertorstriftweg dieser Wunsch reichlich entsprochen.

Die Chor-AG für Fünft- bis Siebtklässler unter Leitung von Christina Hinzmann-Suckel und Elisabeth Vogels hatte in den vergangenen Wochen fleißig an dem Musical über eine lange afrikanische Trockenzeit geprobt. Bühnenbild (hervorragend gelungen dank Kunstlehrerin Edda Hermann-Scheefe) nebst Kostüme waren in bewundernswerter Feinarbeit hergestellt worden. Musikalisch passend und atmosphärisch dicht begleitet von Stella Kastenschmidt (Keyboard, Percussion), Christina Hinzmann-Suckel (Percussion), Antonia Marx (Querflöte), Lukas Reinke (Trompete), Henning Rother (Posaune), Henrike Vogels (Klarinette) und Elisabeth Vogels (Klavier), ließ die Chor-AG beim Publikum keinerlei musikalische Entzugserscheinungen aufkommen. Nur die Tiere, um die es im Musical geht, blieb kühlende Erfrischung zunächst versagt. Warum?

In Afrika herrscht seit Monaten Trockenheit. Daher kommen die Tiere zu einer Konferenz zusammen, um über Lösungen zu beraten. Sie beschließen, nach Wasser zu graben, und werden auch tatsächlich fündig. Doch am nächsten Morgen ist das Wasser weg! Gestohlen? Nachdem die Tiere wieder nach Wasser gegraben und fündig geworden sind, stellen sie Nachtwachen auf, doch diese erweisen sich als keine gute Wahl, denn sie laufen vor den Wasserdieben – drei Gespenstern, die sich langweilen – davon. Nun muss der Buschhase Tschipo, der sich als Künstler bisher vor der Arbeit gedrückt hat, die Nachtwache übernehmen. Ihm gelingt es, mit seiner Musik die Gespenster zu betören, und sie schließen Freundschaft. Nun steht einem Happy-Ending, in dem auch ein schmerzhaft verbeultes Zebra endlich von seiner großen Liebe erhört wird, nichts mehr im Wege.

Was sich hier in wie bei Dürre trockenen Zeilen liest, erfüllten die Schülerinnen und Schüler der Chor-AG nicht nur mit Leben, sondern geradezu erfrischend mit afrikanischer Atmosphäre. Und dies nicht nur musikalisch: Herrlich ins Licht gesetzt von Dennis Busse und Pia Bensch, bereiteten die mit großem Aufwand hergestellten Kostüme so manchen Augenschmaus. Und das Publikum wusste die gesangliche und textliche Leistung der Schülerinnen und Schüler, die derzeit ja viele Klassenarbeiten schreiben und dennoch mit großem Einsatz zum Teil sehr umfangreiche Sprechrollen einstudiert hatten, sehr wohl zu schätzen. Der Dank galt genauso den beteiligten Lehrerinnen, ohne deren außerordentliches Engagement die Aufführungen nicht hätten gelingen können.
Zurecht wurden die beiden Musical-Darbietungen vom zahlreich erschienenen Publikum mit großem Applaus bedacht. Und als dieses sich nach dem gerade erlebten afrikanischen Abenteuer wieder der WM in Brasilien zuwandte, musste es wohl feststellen: In Brasilien fallen Tore, aber dieses Musical war der Volltreffer!

Thomas Volkhausen

 

Hier sehen Sie Fotos der beiden Aufführungen von Edda Herrmann-Scheefe. 

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