ASS für Umweltengagement ausgezeichnet
Erneut ist die Nienburger Albert-Schweitzer-Schule als internationale Nachhaltigkeitsschule/Umweltschule in Europa geehrt worden, doch dieses Jahr erhielt sie zusätzlich als eine von 63 niedersächsischen Schulen das „Eco-School-Zertifikat“ als internationale Auszeichnung für ihr Engagement in nachhaltigen internationalen Partnerprojekten. Das Projekt „Internationale Nachhaltigkeitsschulen / Umweltschulen in Europa“ wurde vor über 29 Jahren ins Leben gerufen und ist das älteste sowie größte Schulnetzwerk im Bereich der Nachhaltigkeitsbildung. Im aktuellen Projektzeitraum haben etwa 20 Prozent der Schulen in Niedersachsen daran teilgenommen.
Am 25.09.2024 nahm Lehrerin Karen Eggers stellvertretend für die Schule die Auszeichnungen entgegen. Die Verleihung fand im Rahmen einer Veranstaltung des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung in der hannoverschen Elsa-Brändström-Schule statt. Die Schulgemeinschaften der Internationalen Nachhaltigkeitsschulen verfolgen das Ziel, über einen Zeitraum von zwei Jahren durch konkrete Projekte und schulgestaltende Maßnahmen die Bereitschaft zu nachhaltigem und gerechtem Handeln zu erhöhen.
Für die Verleihung der Auszeichnung an die Albert- Schweitzer-Schule waren vor allem folgende Aktionen ausschlaggebend: In einem Klimawandelprojekt erarbeitete der 10. Jahrgang umsetzbare Ideen, mit welchen Verhaltensweisen sie im privaten und schulischen Umfeld dazu beitragen können, den CO2-Ausstoß zu verringern. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in schulinternen Podcasts, die auf der Homepage der Schule abrufbar sind. Darüber hinaus wurde für die Mitschüler ein Escape-Room entwickelt. Hier konnten die Jugendlichen mit Spaß Informationen zum Klimaschutz gewinnen und sich kritisch mit ihren alltäglichen Verhaltensweisen rund um den Klimaschutz auseinandersetzen. Federführend für diese Projekte waren die Lehrkräfte Katja Bertold, Martha Sanders und Karen Eggers. Die Nachhaltigkeits-AG unter der Leitung von Hilde Munk sowie die Klassen und Klassenlehrkräfte des 5. Jahrgangs veranstalteten eine große Müllsammelaktion zwischen dem Meerbach und Weser.
Melanie Brosch erstellte mit Nienburger Schülerinnen und Schülern sowie den französischen Austauschschülern der ASS ein mehrsprachiges Kochbuch, in dem regionale Produkte verwendet werden.
Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Kultusministeriums, des Umweltministeriums, des Landeselternrats, des Landesschülerrats, der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) sowie der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung, begutachtete die eingereichten Beiträge der Schulen.
„Die offizielle Anerkennung hat uns wieder einmal gezeigt, dass wir mit unseren Projekten und Ideen für eine nachhaltige Entwicklung auf dem richtigen Weg sind“, bestätigt Karen Eggers. „Wir bemühen uns immer, das Umweltbewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu fördern und erfüllen damit den Bildungsauftrag für nachhaltige Entwicklung. Dabei sollen die Jugendlichen lernen, zukunftsorientiert zu denken. Sie werden von uns angeleitet, die Auswirkungen ihres Handelns auf unsere Gesellschaft und unsere Umwelt zu reflektieren. Wir möchten daher langfristig erreichen, dass unsere Schülerinnen und Schüler beginnen, möglichst verantwortungsvolle, nachhaltige und vor allem eigenständige Entscheidungen zu treffen. Ein solches Verhalten darf nicht von der Gesellschaft, der Politik oder den Lehrern erzwungen werden, sondern muss vielmehr durch individuelle Einsicht der Jugendlichen motiviert sein.“