Ich bin dann mal weg!
Albert-Schweitzer-Schule verabschiedet ihre Abiturienten mit einem Gottesdienst
„Ich bin dann mal weg!“ – unter diesem Motto wurden am Donnerstag, dem 30.06.2022, die Abiturientinnen und Abiturienten der Albert-Schweitzer-Schule in St. Martin feierlich verabschiedet. Engagierte und musikalisch talentierte Schülerinnen und Schüler sowie sechs Zehntklässler des Religionskurses von Frau Birgit Baudewig, die für die Planung und Durchführung verantwortlich war, trugen dazu bei, dass es ein bewegender Gottesdienst wurde.
So begleitete die Bläser-AG von Frau Elisabeth Vogels stimmungsvoll den Einzug der Abiturientinnen und Abiturienten, einfühlsame Klänge der Belleplates- AG von Frau Dr. Diemut Eickhoff erfüllten den Kirchenraum, der großartige Chor von Frau Antje Falldorf-Podehl mit den beiden Solisten Lena Zeidler und Nikita Hazukin ging förmlich unter die Haut und nicht zuletzt der Solobeitrag von Sophie Gutschmann, einer ehemaligen Schülerin, vollendete diesen Gottesdienst durch Sophies beeindruckenden und ausdrucksstarken Gesang.
Obwohl Frau Baudewig in ihrer Begrüßung darum bat, den Beifall, den das Publikum für Darbietungen spenden mochte, für das Ende des Gottesdienstes aufzuheben, war die Begeisterung für diese musikalischen Beiträge so groß, dass es mehrfach zu spontanem Applaus kam. Am Klavier begleitete Herr Thomas Böttger den Chor, die Orgel wurde vom Schulleiter, Herrn Dr. Sebastian Wegener, gespielt.
Inhaltlich wurde der Gottesdienst gestaltet von Lilly Köpke, Theda Olbrich, Freda Plate, Killian Wolters und Lukas Zilius sowie Tobias Jentsch an der Technik, die zusammen das amüsante und zugleich nachdenkliche Anspiel „Ich bin dann mal weg!“ präsentierten. Der Inhalt? Drei „Abiturientinnen“ und zwei „Abiturienten“ machten sich auf die Reise; das Auto – dargestellt mit fünf Stühlen, das Lenkrad – ein Küchenrost, das Ziel – unbekannt! Fünf Personen mit verschiedenen Charakteren, die entsprechend unterschiedlich auf eine solche planlose Reise reagierten, von begeistert bis hin zu fassungslos, war alles dabei.
Herrlich authentisch gespielt, jede Rolle sicher und überzeugend dargestellt, eine Gaudi nicht nur für die Besucher, sondern ganz offensichtlich auch für die Darsteller.
Zum feierlichen Gottesdienst trug ganz besonders Frau Pastorin Schmid-Waßmuth bei. In ihrer Predigt und mit einer persönlichen und einfühlsamen Ansprache an die Abiturientinnen und Abiturienten fügte sie die verschiedenen Gedanken aus der Lesung (Psalm von Hans-Dieter Hüsch), das Anspiel und auch das Solo von Sophie wie ein Puzzle zusammen und verlieh so dem Thema „Freiheit oder Verunsicherung“ nach dem Abitur Klarheit und Tiefe, wodurch der Gottesdienst wohl für viele ein unvergessliches Ereignis wurde.
Birgit Baudewig