Wenn man plötzlich unsichtbar wird…
Vorlesewettbewerb in der Albert-Schweitzer-Schule
Lust auf Abenteuer? Auf prickelnde Erlebnisse in fantastischen Welten? Auf Rettungstaten – oder zumindest auf unerklärliche Vorkommnisse in Unterrichtsstunden? Ach, wo kann man das in diesen Zeiten denn erleben? Ganz einfach: In der Albert-Schweitzer-Schule! Dort fand nämlich in diesem Jahr am 11.12.2020 der Vorlesewettbewerb des sechsten Jahrgangs statt. Und dieser Herausforderung stellten sich die insgesamt sieben Klassensiegerinnen und Klassensieger Jaron Lammers (6a), Krzysztof Antaczak, Jane Siemerin (beide 6b), Lisa Marie Gropp, Lotta Steinbeck (beide 6c), Magnus Rusch (6d) und Femke Weiglein (6e), um den besten Vorleser zu ermitteln.
Die intensive Vorbereitung im Deutschunterricht zahlte sich aus, denn die Beiträge des diesjährigen Vorlesewettbewerbs konnten vieles vorweisen: Spannende Momente trugen unsere Bücherfreunde mit geheimnisvoller Stimme vor, lustige Passagen enthielten die passende Prise Witz und besonders eindrucksvoll waren die Dialoge, die teilweise mit verstellten Stimmen sowie geheimnisvollem Wispern oder lautem Rufen vorgetragen wurden.
Mit den vielfältigen Geschichten, die die Schülerinnen und Schüler hier präsentierten, erlebte die diesjährige Jury, bestehend aus Astrid Leiste, Isabell Nienhues und Swantje Klose, neben dem „Abenteuer in der Megaworld“ von Sven Gerhardt auch viele spannende Momente in der fantastischen Welt mit „Harry Potter“ von Joanne K. Rowling. In Kirsten Boies Roman „Zurück in Sommerby“ lernten sie Martha, Mikkel und Mats kennen, die Omas Haus retten wollen, welches der fiese Makler um jeden Preis verkaufen will. Auch mit Liz Kesslers Jugendbuch „Plötzlich unsichtbar“ blieb es spannend. Denn dort begegneten sie dem Mädchen Jess, deren Arm in der Geografiestunde auf einmal unsichtbar wird.
Im Anschluss an die Darbietung ihrer selbst ausgewählten Texte hatten alle Sechstklässler die Aufgabe zu meistern, einen ihnen unbekannten Text situationsgerecht vorzutragen. Die Wahl der Jury fiel dabei auf den Roman „Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch“ von Andreas Steinhöfel. Doch auch diese Herausforderung gelang allen unseren Vorlesekünstlern ausgesprochen gut, sodass sich die Jury im Anschluss zu einer intensiven Beratung zurückziehen musste. Das knappe Ergebnis lautete: Lisa Marie Gropp (6c) ist die Schulsiegerin im Vorlesewettbewerb der Albert-Schweitzer-Schule. Sie überzeugte die Jury mit ihrer lebendigen Dialoggestaltung, der freudvollen Vortragsweise, aber auch durch den souveränen Umgang mit dem Fremdtext. Lisa wird sich nun in wenigen Wochen im Posthof als Vorleserin der ASS mit den Besten der anderen Schulen im Landkreis messen können. Und dann ist eines ganz sicher: Während Romanheldinnen wie Jess plötzlich unsichtbar werden, muss sich Lisa beim Vorlesen noch lange nicht verstecken.
Swantje Klose