Zukunft trifft Gegenwart: Die ASS vergibt Vision Award zum 500-jährigen Jubiläum

Nienburg, 20.06.2025 – Unter dem Motto „Meine Schule in 100 Jahren“ hat der Verein der Freunde der Albert-Schweitzer-Schule anlässlich des 500-jährigen Schuljubiläums einen kreativen Blick nach vorn gewagt – und die Schüler der Schule eingeladen, sich mit ihrer ganz persönlichen Vision der Zukunft auseinanderzusetzen. Entstanden ist ein Wettbewerb voller Ideen, Überraschungen und eindrucksvoller Einblicke in die Gedankenwelt junger Menschen.
Die Beiträge, die ausschließlich digital eingereicht werden konnten, reichten von poetischen Texten über visionäre Kurzgeschichten bis hin zu originellen Kurzfilmen und digitalen Collagen. Was alle Arbeiten verband, war der Mut zur Vorstellungskraft – und oft auch ein kritischer Blick auf Gegenwart und Gesellschaft. Themen wie künstliche Intelligenz, der Wandel von Unterrichtsformen oder neue Konzepte für ein soziales Miteinander wurden ebenso behandelt wie sehr persönliche Fragen nach Sinn, Lernen und Gemeinschaft.
Besonders berührt war die Jury vom immer wiederkehrenden Motiv der Schulbibliothek. In vielen Texten und Bildern wurde sie zum Symbol eines ruhigen Rückzugsorts, eines kreativen Zentrums und eines Ortes voller Geschichten, in denen Wissen als Quelle von Freiheit verstanden wird. Für den Förderverein, der sich selbst stark für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Bibliothek einsetzt, war dies ein besonders berührendes Ergebnis.
Die Auswahl der Preisträger fiel der Jury nicht leicht – die eingereichten Arbeiten zeugten von hohem gestalterischem wie inhaltlichem Niveau. Schließlich entschied man sich neben den drei Hauptpreisen auch für einen zusätzlichen Förderpreis, um ein besonders eigenständiges Werk zu würdigen. Die Preisverleihung selbst wurde mit viel Applaus und spürbarer Begeisterung begleitet. So nahm Jillian Wolf aus der 9c den Förderpreis für einen intensiven, individuellen Text entgegen, der mit viel Eigenständigkeit und Kreativität überzeugte. Der dritte Platz ging an Peer Emil Sören Bartz aus der 6a, dessen sprachlich reifer und humorvoller Text Erinnerungen an literarische Größen wie Kästner oder James Krüss weckte. Den zweiten Platz belegte Frederick Meyer aus der 8b mit einem charmanten und technisch versierten Kurzfilm, der die schulische Zukunft mit einem großen Augenzwinkern beschreibt. Die höchste Auszeichnung erhielt schließlich Sarah Bartling aus der 11d: Ihr Beitrag in Form eines Tagebuchs bestach durch eine poetische, zugleich reflektierte Auseinandersetzung mit Zeit, Erinnerung und Zukunft – sprachlich elegant, tiefgründig und von beeindruckender Reife.
Olga Suin de Boutemard, Vorsitzende des Fördervereins, fasst den Geist des Wettbewerbs so zusammen: „Mit dem Vision Award hat die Albert-Schweitzer-Schule nicht nur ihr Jubiläum gefeiert, sondern auch ein Zeichen gesetzt: für kreative Freiheit, für das Vertrauen in die Ausdruckskraft der nächsten Generation – und für eine Zukunft, die genau dort beginnt, wo junge Menschen ihre Gedanken in Worte, Bilder und Filme verwandeln.“