Achtklässler lernen Englisch in Eastbourne

50 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der ASS nehmen an Sprachreise nach Eastbourne teil

Auch im Jahr 2018 fuhr eine Schülergruppe des achten Jahrgangs der ASS Anfang Juni für eine Woche ins südenglische Seebad Eastbourne. Die Reise, an der in diesem Jahr 50 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrkräfte teilnahmen, ist Teil des Fremdsprachenkonzepts der Albert-Schweitzer-Schule. „Wir glauben, dass es im achten Jahrgang an der Zeit ist, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, die Sprache vor Ort auszuprobieren“, erklärt Oberstudienrätin Claudia Dunker, die die Fahrt organisiert. „Die Jugendlichen leben bei englischen Gastfamilien und erhalten an den Vormittagen mehrere Stunden Englischunterricht, der von muttersprachlichen Lehrkräften erteilt wird.“


Wie in jedem Jahr waren die Schülerinnen und Schüler sehr aufgeregt, als sie zum ersten Mal auf ihre Gastfamilien trafen. Wie sahen die Gasteltern und -geschwister wohl aus? Waren sie nett? Würde man sie verstehen können? Wie würde das Haus aussehen? Und wie würde das Essen sein? All diese Fragen gingen den jungen Reisenden durch den Kopf, als sie nach einer fast 15-stündigen Busfahrt Eastbourne erreichten. Der erste Abend war sicherlich der spannendste. Am nächsten Morgen hatten sich eventuelle Missverständnisse mit den Gastfamilien wegen der Sprache, Schlafmangel oder anderem in Luft aufgelöst. Im Anschluss an den Unterricht standen nachmittags verschiedene Exkursionen auf dem Programm: Bereits auf der Anreise machte die Gruppe Station in Canterbury. Dort zeigten zwei englische Stadtführer den Schülern ihre wunderschöne Altstadt, die auf eine fast zweitausendjährige Geschichte zurückblicken kann und trotzdem jung geblieben ist. Nach einem ersten Zusammentreffen mit den Engländern machte sich bei den Jugendlichen eine große Erleichterung breit: Die „Guides“ waren gut zu verstehen. Somit war der Englischunterricht in der Schule wohl nicht ganz umsonst.

Gleich der nächste Tag brachte die Gruppe dann hoch hinaus. Beachy Head, das Kliff, das über Eastbourne aufragt, wurde erklommen, um die Aussicht über die Stadt und den englischen Kanal zu genießen. Und dann machte die Gruppe einen Spaziergang zum Küstenort Birling Gap, von wo es mit dem Bus zurück ging. An den folgenden Tagen erkundeten die Schüler Eastbourne, ließen sich von diebischen Möwen Sandwiches klauen und fuhren bei steifer Brise zum „Shoppen“ und „Sightseeing“ ins quirlige Seebad Brighton.

Auch hatten sie die Wahl zwischen einem Kinobesuch oder einer langen, aber aufregenden Wanderung über die „Seven Sisters“, die landschaftlich spektakulären Kreidefelsen südwestlich von Eastbourne. Die Zahlen sprachen für den Klippenweg: Nur zwei Schüler wollten ins dunkle Kino, 48 begeisterten sich für den Ausflug und überwanden an diesem Nachmittag mehreren hundert Höhenmeter. Trotz der Anstrengung sahen viele Jugendliche die Wanderung, die nicht umsonst als eine der schönsten Englands gilt, als absolutes Highlight der Reise an.

Den Abschluss des Aufenthalts bildete wie in jedem Jahr eine Tagesfahrt nach London, wo die größten Sehenswürdigkeiten besucht wurden. Die Jugendlichen waren sich einig: Die Stadt mit ihren Geräuschen und Gerüchen selbst zu erleben ist etwas anderes, als sie lediglich im Englischunterricht durchzunehmen.

„Unsere Schüler kommen von der Englandfahrt jedes Mal enorm motiviert zurück“, erklärt Claudia Dunker fröhlich. „Sie verbessern auf dieser Reise nicht nur ihr Englisch, sondern lernen auch die britische Kultur kennen. Und zum ersten Mal ohne die Eltern ins Ausland zu fahren und sich dort zurechtzufinden, stärkt das Selbstbewusstsein der Achtklässler enorm.

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