Schüler der Albert-Schweitzer-Schule arbeiten am ‚Sozialen Tag‘ für eine gute Sache

Fast 7000 Euro für Sozialprojekt der ASS – 150 ASSler vom DRK zu Ersthelfern ausgebildet

Dass neben Bildung und Leistung auch soziales Engagement einen zentralen Platz bei Heranwachsenden einnimmt, stellten zahllose Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule durch hervorragende Aktionen unter Beweis. Die Gelegenheit dazu bot ihnen der Soziale Tag an der Albert-Schweitzer-Schule, der nach dem Jahr 2011 nunmehr zum zweiten Mal stattfand. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 tauschten für einen Tag die Schulbank gegen einen ‚Arbeitsplatz‘, um sich in den Dienst einer guten Sache zu stellen. So boten zahlreiche Jugendliche ihre Hilfe für die Gartenarbeit an, wuschen Autos, reparierten Fahrräder oder gewannen Einblick in das Arbeitsleben. Auf Einladung einiger Betriebe konnten die Jugendlichen ihre Arbeitskraft zum Beispiel bei der Erneuerung eines Gartens sinnvoll einsetzen. Der erwirtschaftete Lohn ihrer guten Taten wurde dann für einen guten Zweck gespendet. Bisher sind dadurch bisher 6885,96 (Stand 03.09.2012( Euro für das Sozialprojekt der ASS zusammengekommen.

Bis auf etwa 500 Euro geht der gespendete Betrag an die südindische Schule Dr. Arulappa Higher Secondary School in Neerpairin der Nähe von Chennai, dem früheren Madras. Dort erhalten Kinder, deren Eltern sich sonst keinen Schulbesuch leisten könnten, eine für ihre Zukunftschancen entscheidende Schulbildung. Dank dieser Summe können an der Schule einige dringend erforderliche Instandsetzungsarbeiten vor Ort mitfinanziert werden, da die Bausubstanz des Schulgebäudes durch einen verheerenden Wirbelsturm sowie durch Monsunregenfälle gelitten hat.

Sozialer+Tag+(ASS)+Gruppenbild+25.05.2012

Mit den restlichen Mitteln setzt die Umwelt-AG gemeinsam mit den ENSA-Schülern das Schulgartenprojekt fort, das im Juni vergangenen Jahres zusammen mit den indischen Gästen in Nienburg begonnen wurde.

Neuer Bestandteil des ‚Sozialen Tages‘ ist die Chance, sich mit Unterstützung durch das Deutsche Rote Kreuz zum Ersthelfer ausbilden zu lassen. Die unglaubliche Menge von 150 Neunt- und Zehntklässler kamen deshalb an ihrem unterrichtsfreien Tag um 8.00 Uhr morgens zur Schule, um sich von den ehrenamtlichen Helfern des DRK zeigen zu lassen, wie man im Notfall Menschen helfen und retten kann. Dabei waren aber nicht nur stabile Seitenlage und Druckverbände für Platzwunden Thema, auch Rechtliches wurde besprochen. So kann zwar niemand zum Helfen gezwungen werden, aber ohne qualifizierte Ersthelfer käme so manche Hilfe zu spät. „Wenn ich jetzt zu einem Unfall komme, würde ich viel eher anhalten, ich bin mir jetzt sicherer, was ich tun könnte“, sagte am Ende des Tages eine Schülerin.

Die Schulleitung, alle beteiligten Lehrer und Schüler zeigten sich sehr erfreut über den Erfolg des ‚Sozialen Tages‘ an der ASS und verbinden dies mit dem Dank an Betriebe, Arbeitgeber und Privatpersonen, die durch ihre Mithilfe oder durch Spenden das soziale Engagement der ASSler unterstützen.

Hilde Munk/Dorothea Lichtenfels

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