„Bonjour“ und „Salut“ statt „Hallo“ und „Guten Tag“ !

Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck kehrte eine Schülergruppe der Albert-Schweitzer-Schule Nienburg aus Yvetot im Departement Seine-Maritime in der Normandie zurück.

In Begleitung ihrer Lehrerinnen Frau Kramer und Frau Schulte in den Bäumen traten die 30 Neunt- bis Elftklässler die elfstündige Busfahrt zum Gegenbesuch an, nachdem die französische Gruppe des Lycée Raymond Queneau bereits im Februar zu Gast an der ASS war.

Neun Tage waren die Schülerinnen und Schüler in ihren Gastfamilien untergebracht und lernten so das Alltags- und das Schulleben ihrer Austauschpartner kennen.

Neben einem gemeinsamen Ausflug nach Rouen (siehe Foto) nutzten die Familien vor allem das Wochenende, um mit ihren jugendlichen Gästen an die nahegelegene Küste zu fahren. Seebäder wie Honfleur, Le Havre und Deauville oder auch die Hauptstadt Paris waren lohnenswerte Ziele.

Abgerundet wurde das Programm durch Ausflüge nach Etretat mit seinen berühmten Kreidefelsen und zum Mont St. Michel. Leider blieb das eine Naturphänomen des Tages, eine partielle Sonnenfinsternis, hinter den Wolken verborgen und die extra beschafften Spezialsonnenbrillen kamen nicht zum Einsatz. Das andere Highlight, eine besondere Springtide mit extremem Hoch- und Niedrigwasser zum Frühlingsanfang (Equinox = Tages- und Nachtgleiche) war  sehr wohl vom Burgberg des Mont St. Michel auszumachen, da sich das Wasser zur Ebbe am Mittag kilometerweit von der Küste zurückgezogen hatte.

Zu einem Austausch gehörten natürlich auch zwei Schultage, an denen die deutschen Schülerinnen und Schüler schnell einige Unterschiede ausmachten:

die Unterrichtsstunden dauern 60 Minuten, es gibt weniger Schüler-Lehrer-Interaktion und ein Schultag endet selten vor 16.30 Uhr, häufig sogar erst um 17.30 Uhr. Danach sind noch Hausaufgaben zu erledigen, so dass es verständlich ist, dass den französischen Jugendlichen kaum Zeit für Freizeitaktivitäten unter der Woche bleibt.

Zum Abschluss der Woche hatten alle viel Spaß bei einem Bowlingturnier mit gemischten Teams, bei dem „Spares“ und „Strikes“ frenetisch bejubelt wurden.

„So lange es auf beiden Seiten ein so großes Interesse am Austausch und Neugier auf die Kultur des jeweils anderen Landes gibt, müssen wir uns um den Fortbestand dieses Austausches an der Albert-Schweitzer-Schule keine Sorgen machen.“, so das abschließende Fazit der beiden begleitenden Lehrkräfte.

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